Huawei investiert 1,5 Milliarden US-Dollar in sein Entwicklungsprogramm

Der chinesische Telekommunikationsanbieter Huawei hat mitgeteilt, dass er ungefähr 1,5 Milliarden US-Dollar in sein Entwicklungsprogramm investieren will. Der Schritt soll den Aufbau der nächsten Generation intelligenter Anwendungen und Lösungen ermöglichen.

Das chinesische Technologieunternehmen Huawei hat am Mittwoch erklärt, dass es in den nächsten fünf Jahren mehr als eine Milliarde US-Dollar an Investitionen anbieten wird, um weltweit forschungs- und entwicklungsorientierte Unternehmer anzuziehen.

Das Angebot ist Teil der breiteren Strategie von Huawei, die Investitionen in die Grundlagenforschung rund um seine Produkte zur Unterstützung neuer Technologien wie künstliche Intelligenz beinhaltet. Das Unternehmen teilte auch mit, dass es seine Hard- und Software seinen Kunden und Partner besser zugänglich machen wird.

Vor vier Jahren hat Huawei die Schaffung seines Forschungs- und Entwicklungsprogramms angekündigt. Das Unternehmen hat seitdem nach eigenen Angaben mehr als 1,3 Millionen Programmierer sowie 14.000 unabhängige Softwareanbieter auf der ganzen Welt unterstützt.

Laut Huaweis stellvertretendem Vorsitzenden Ken Hu will das Unternehmen dieses Programm auf weitere fünf Millionen Entwickler ausweiten und seinen Partnern dabei helfen, "die nächste Generation intelligenter Anwendungen und Lösungen zu entwickeln". Hu betonte:

Die Zukunft des Computerwesens ist ein riesiger Markt im Wert von mehr als zwei Billionen US-Dollar. Wir werden weiter investieren.

Huawei befindet sich derzeit im Kreuzfeuer des Handelskrieges zwischen Washington und Peking. Im Mai setzten die USA Huawei auf die sogenannte Entity List, was US-amerikanische Unternehmen davon abhält, Geschäfte mit dem chinesischen Technologieriesen zu tätigen. Washington warf Huawei vor, eine Bedrohung für seine nationalen sicherheits- und außenpolitischen Interessen darzustellen.

Das in Shenzhen ansässige Unternehmen berichtete, dass sein weltweiter Anteil an Telekommunikationsgeräten trotz der Herausforderungen im ersten Halbjahr dieses Jahres auf 28,1 Prozent gestiegen sei. Besonders im 5G-Markt liegt es weiterhin vor seinen globalen Konkurrenten, da es weltweit bereits 50 kommerzielle 5G-Mobilfunkverträge abgeschlossen hat.

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