Blockade-Gesetz nach US-Ausstieg: Wirtschaft glaubt nicht an Schutz durch EU (Video)

Infolge des Ausstiegs der USA aus dem Nuklearabkommen mit dem Iran hat die Europäische Union das sogenannte "Blockade-Gesetz" aktiviert. Damit sollen die US-Sanktionen gegen den Iran unterlaufen und den europäischen Firmen Rechtssicherheit verschafft werden.

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Laut diesem Gesetz ist es europäischen Unternehmen verboten, sich den von den Vereinigten Staaten verhängten Sanktionen gegen den Iran zu beugen. Des Weiteren verspricht die EU, die Unternehmen für eventuelle Verluste im Iran-Geschäft infolge der US-Sanktionen zu entschädigen.

Die europäischen Unternehmen betrachten das Gesetz jedoch mit großer Skepsis. Denn ohne Zugang zum US-Markt, dem US-Finanzsystem und dem US-Dollar könne man heute kein globales Unternehmen mehr führen. Die Europäische Union sei von daher gar nicht in der Lage, Unternehmen effektiv zu schützen, so Stimmen aus der Wirtschaft. Zudem wisse niemand, wie ernst es der EU schlussendlich wirklich damit sei, sich gegen die USA zu stemmen.