Kreml will mit Geld aus Öl und Gas beruhigend in Binnenaktienmarkt eingreifen

Russlands Finanzministerium schlägt vor, im Jahr 2022 die Wirtschaft zusätzlich mit Einnahmen aus Öl und Gas zu stützen. Mit Investitionen aus dem Nationalen Wohlstandsfonds in Aktien inländischer Unternehmen will man die Lage auf Russlands Aktienmarkt zu stabilisieren.

Das russische Finanzministerium schlägt vor, für den Haushaltsvollzug auf allen Ebenen im Jahr 2022 zusätzliche Sondervorgaben vorzusehen. Dies teilte Minister Anton Siluanow Journalisten mit:

"Im Zusammenhang mit der aktuellen geopolitischen Lage und um die negativen Folgen der sich zunehmend verschlechternden Wirtschaftslage zu minimieren, schlägt das Finanzministerium Russlands vor, zusätzliche Merkmale der Ausführung der Haushalte aller Ebenen im Jahr 2022 festzulegen. Diese Besonderheiten werden insbesondere ermöglichen, Mittel aus föderalen, regionalen und lokalen Haushalten durch einen zusammengeführten Haushaltsplan in Abstimmung mit der parlamentarischen Kommission für die Neuverteilung der Haushaltsmittel reaktionsschnell umzuverteilen."

Darüber hinaus schlägt das Ministerium vor, Möglichkeiten vorzusehen, um im Zuge der Ausführung des föderalen Haushalts zusätzliche Einnahmen aus Erdöl und Erdgas für obige Zwecke zu verwenden, fügte Siluanow hinzu.

Zudem schlägt das Ministerium vor, die Liste der Finanzanlagen zu erweitern, in die die Mittel des russischen Nationalen Wohlstandsfonds zu Lasten russischer Staatspapiere investiert werden können.

Dem Minister zufolge zieht das Finanzministerium auch die Möglichkeit in Betracht, Mittel aus dem Nationalen Wohlstandsfonds in Aktien russischer Unternehmen zu investieren. Dies soll die Lage auf dem russischen Aktienmarkt stabilisieren.

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