Mit den fortlaufenden Dynamiken der weltweiten Ereignisse rund um die COVID-19-Pandemie gehören drei Biotechfirmen eindeutig zu den Gewinnern in diesen Krisenzeiten. Darunter auch die Mainzer Firma BioNTech mit ihrem US-Partnerunternehmen Pfizer, das es allein der Kooperation mit der deutschen Firma verdankt, wieder zur weltweiten Nr. 1 dieses Branchenfeldes zu zählen.
Laut einem Artikel im Handelsblatt vom 29. November, muss dabei jedoch berücksichtigt werden, dass die Zahlen von BioNTech und Pfizer eine gewisse Doppelzählung enthalten, "weil der von BioNTech ausgewiesene Umsatz zu einem erheblichen Teil aus Vorlieferungen an Pfizer und aus Gewinnanteilen aus der Partnerschaft mit dem US-Konzern resultiert."
BioNTech rangiere demnach – mit einem Umsatz von umgerechnet rund 16,1 Milliarden Dollar in den ersten neun Monaten – inzwischen sogar knapp vor dem Pharmariesen Bayer: BioNTech ist aktuell auf Platz 16, das Leverkusener Unternehmen auf Rang 17 der Weltpharmaindustrie.
Die US-Firmen Moderna (mit dem COVID-Impfstoff Spikevax) und Regeneron sind die anderen beiden Kandidaten aus dem Biotech-Sektor, die sich neu unter den 25 umsatzstärksten Pharmafirmen der Welt etablieren konnten.
Laut dem Handelsblatt-Artikel hätten nach neuesten Berechnungen die zehn Pharmafirmen, die auf diesem Feld mit eigenen Produkten vertreten sind, in den ersten neun Monaten 2021 zusammen rund 66 Milliarden Dollar Umsatz mit COVID-Impfstoffen und -Medikamenten verbuchen können.
Gut 50 Milliarden Dollar an zusätzlichen Gewinnen zeichneten demnach die drei führenden Impfstoffhersteller Pfizer, BioNTech und Moderna. Andere Nutznießer dieser Gesundheitskrise wie Regeneron, Gilead, Roche und Eli Lilly erwirtschafteten zusammen Erlöse von mehr als zwölf Milliarden Dollar mit Medikamenten gegen COVID-19.
Diese neuen Zahlen würden belegen, dass diese Branche 15 bis 20 Prozent mehr Umsatz eingefahren hat als im Vorjahr.
Durch die wissenschaftliche Bestätigung, dass absehbar, durch die forcierte Impfpolitik gefördert, mit weiteren Mutationen des Virus zu rechnen sein wird, wird sich der aktuelle Trend einer stetig wachsenden Gewinnrate dieser Branche wohl fortsetzen. Unterstützt werden diese Tendenzen zudem durch den fortdauernden Bedarf an entsprechenden Mitteln in notwendigen Parallelfeldern.
"Im Schatten der COVID-Pandemie hat sich unterdessen auch das reguläre Pharmageschäft im Jahresverlauf deutlich verbessert. Klammert man die COVID-Umsätze aus, erreichen die Top 30 der Pharmabranche einen Umsatzanstieg von immerhin sieben Prozent auf 531 Milliarden Dollar in den ersten neun Monaten."
Weitere Indikatoren für stetig sprudelnde Umsätze im Hause BioNTech/Pfizer seien laut dem Artikel im Handelsblatt daher auch die von der deutschen Politik verordneten Booster-Impfungen und die angekündigte Androhung, also Umsetzung einer gesetzlichen Impfpflicht zu Beginn des Jahres 2022.
Es fielen fast zwei Drittel des Branchenwachstums aktuell allein auf den "Coronaeffekt" zurück. Der Rest entfalle auf die Gewinnerlöse bei anderen Medikamenten "sowie auf Währungs- und Akquisitionseffekte."
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