Das Interesse an einer Prämie für den Kauf von Elektroautos beflügelt die Nachfrage. Nach Informationen der Rheinischen Post stieg die Zahl der Anträge für den Kauf von Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen auf knapp 174.000 in den ersten vier Monaten. Damit habe die Zahl der Förderanträge schon zwei Drittel des gesamten Vorjahresniveaus erreicht, so das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Demnach lagen im April die Antragszahlen bei 45.702, der dritthöchste Wert seit Beginn des Programms. Knapp eine Milliarde Euro mehr als 2020 wurde schon jetzt an die Autofahrer ausgezahlt. 2020 wurden 652 Millionen Euro vergeben. Die Bundesregierung hatte die Förderung Mitte 2020 verdoppelt und sie "Innovationsprämie" genannt. Reine E-Autos bekommen eine Förderung von bis zu 9.000 Euro, Plug-in-Hybride erhalten eine Förderung von bis zu 6.750 Euro.
Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) feierte den Erfolg des Programms und sagte: "Die Einführung der Innovationsprämie im letzten Sommer hat die Nachfrage nach E-Autos in die Höhe schießen lassen."
Noch in diesem Jahrzehnt bis spätestens 2030 will VW die CO₂-Emissionen über den gesamten Fahrzeuglebenszyklus um 40 Prozent gegenüber 2018 senken. Das Ziel, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden, hat sich der Wolfsburger Automobilkonzern schon länger gesetzt. Mitbewerber Tesla will in seinem nun durch fehlende Genehmigungen nicht fristgerecht fertig werdenden Werk im brandenburgischen Grünheide eine neue Batteriefabrik mitten in einem Wasserschutzgebiet errichten und jährlich 500.000 Autos produzieren. Wie CO₂-neutral Akkus gebaut werden und was aus gebrauchten Akkus werden soll, ist allerdings noch offen.
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