Sergei Lawrow: Deutschland bleibt wirtschaftlich Russlands Schlüsselpartner

Trotz der Krise in den Beziehungen zwischen Berlin und Moskau setzt der russische Außenminister Sergei Lawrow weiter auf eine Zusammenarbeit mit der deutschen Wirtschaft. Im Jahr 2020 hat Deutschland den zweiten Platz bei Russlands Außenhandelsumsätzen belegt.

Auf der Jahreshauptversammlung der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) hat der russische Außenminister Sergei Lawrow in seinem Grußwort erklärt, Deutschland zähle weiterhin zu den wirtschaftlichen Schlüsselpartnern Russlands, trotz der schwierigen Lage in Europa. Die Zusammenarbeit in Handel und Wirtschaft gehöre zu den beständigsten und pragmatischsten Elementen der bilateralen Agenda.

Lawrow zufolge haben derzeit deutsche Firmen in Russland insgesamt 20 Milliarden Dollar investiert. Deutschland und Russland kooperieren unter anderem bei Herstellung von Fahrzeugen, in der Landtechnik, in Bahntechnik, in der Elektrotechnik und anderen wissenschafts- und forschungsintensiven Bereichen.

Die Zusammenarbeit im Energiebereich hob der russische Chefdiplomat besonders hervor. Sie trage zur Energiesicherheit nicht nur in Deutschland, sondern auch auf dem gesamten europäischen Kontinent bei.

Außerdem lobte der russische Außenminister die deutschen Unternehmen dafür, trotz der politisch schwierigen Zeit hinsichtlich der deutsch-russischen Beziehungen weiter kooperieren zu wollen.

"Wir schätzen die Bereitschaft der deutschen Wirtschaft zu gemeinsamer Arbeit, den Pragmatismus und die konstruktive Einstellung."

In Russland sind laut der AHK aktuell fast 4.000 deutsche Firmen tätig. Dem russischen Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow zufolge belegte Deutschland im vergangenen Jahr weiter den zweiten Platz in Russlands Außenhandelsumsatz.

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