Putin: Wirtschaftskooperation im asiatisch-pazifischen Raum geht trotz Corona-Krise weiter

Die Zusammenarbeit im Rahmen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) entwickelt sich trotz der Herausforderungen, die durch die globale COVID-19-Pandemie bedingt sind, erklärte der russische Präsident Wladimir Putin am Freitag.

"Es ist wichtig, dass sich die Kooperation im APEC-Rahmen trotz gewisser Schwierigkeiten, die durch die Ausbreitung der Coronavirus-Infektion verursacht wurden, nachhaltig weiterentwickelt hat", sagte Putin am Freitag beim APEC-Gipfel, der in diesem Jahr im Online-Format stattfindet. Die inhaltliche Agenda des Gipfeltreffens bestätige diese Tatsache, so der russische Staatschef.

Putin schlug zudem vor, die Bemühungen zum Schutz der Personaldaten und zur Bekämpfung der Cyberkriminalität innerhalb der asiatisch-pazifischen Region zu koordinieren. Die Zusammenarbeit im digitalen Bereich werde immer dringlicher, so Putin. Man solle die Informationstechnologien für ein ununterbrochenes Funktionieren der öffentlichen Verwaltungssysteme und städtischer Wirtschaftssysteme einsetzen, sagte der russische Präsident.

"Wir halten es für sinnvoll, sich eine Koordinierung innerhalb der APEC zu überlegen, um Personaldaten zu schützen und Straftaten im IT-Bereich zu verhindern."

Die 1989 gegründete Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft umfasst 21 Volkswirtschaften der asiatisch-pazifischen Region. Dazu gehören Australien, Brunei, Vietnam, Hongkong, Indonesien, Kanada, China, Südkorea, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Peru, Russland, Singapur, die USA, Thailand, Taiwan, die Philippinen, Chile und Japan. Auf diese Länder entfallen etwa 60 Prozent des weltweiten BIP sowie 48 Prozent des internationalen Handelsumsatzes.

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