Völlig verstrahlt? Rammstein-Sänger Lindemann fährt in Tschernobyl Karussell

Rammstein-Frontmann Till Lindemann ist auf der Bühne für seine schrägen Auftritte bekannt. Dass er auch im echten Leben ein Draufgänger ist, zeigte der Sänger in der Geisterstadt Prypjat, wo er auf einem Karussell fuhr. Dabei darf man in der Sperrzone nichts angreifen.

Nach einem Konzert in der ukrainischen Hauptstadt Kiew machte der Sänger einen kurzen Abstecher zum stillgelegten Kraftwerk in der Nähe von Tschernobyl. Anschließend veröffentlichte Lindemann ein Video auf Instagram, das ihn auf einem verlassenen, rostigen Karussell zeigt. Auf den Aufnahmen dreht Lindemann eine Runde und pfeift dazu. Dass Besucher in der Sperrzone nichts angreifen dürfen, ließ ihn anscheinend kalt.

Mehr zum ThemaHart, härter, Russland: Kinderzug mit Rammstein-Begleitung unterwegs

Die Explosion in dem Kernkraftwerk in der Nacht zum 26. April 1986 war der bisher größte Unfall in einer Atomanlage. Die Folgen des Unfalls waren fatal, noch heute ist das Gebiet größtenteils unbewohnbar. Spätestens seit der TV-Serie "Chernobyl" ist die Sperrzone rund um den Unglücksreaktor jedoch zu einem Touristenmagneten geworden. In der Ukraine hat der Katastrophentourismus bereits seit der Öffnung der Sperrzone für Touristen im Jahr 2011 Fahrt aufgenommen. Im Jahr 2019 wurde zum ersten Mal die Marke von 100.000 Besuchern übertroffen.

Mehr zum ThemaUkraine: Erster Weihnachtsbaum in Prypjat seit Katastrophe von Tschernobyl aufgestellt