Kein Wunder, bloß Physik: Wein aus der Wasserleitung überrascht Dorfbewohner in Italien

In einem italienischen Dorf hat sich das Leitungswasser in Wein verwandelt. Die Ursache war übrigens kein Wunder, sondern ein technisches Problem. Während die einen Reklamationen vorbrachten, füllten die anderen das Getränk in alle möglichen Behälter ab.

Am 4. März ist das Leitungswasser im norditalienischen Dorf Settecani in der Nähe von Modena plötzlich zu Wein geworden. Die Ursache der Verwandlung stand bald fest: Dabei handelte es sich nicht um ein Wunder, sondern um ein technisches Problem beim örtlichen Hersteller der Rotweinsorte Lambrusco Grasparossa. Da der Druck in einem Silo stark anstieg, gelangte der Wein in die Wasserleitung des Dorfes.

Als Anwohner im Umkreis der Kelterei die Wasserhähne aufdrehten, floss daraus das kostbare Getränk. Während sich die einen bei den Behörden über die ausgefallene Wasserversorgung beschwerten, füllten die anderen alle beliebigen Behälter mit dem Rebensaft.

Die lokalen Behörden versicherten den Betroffenen, dass die Flüssigkeit kein Risiko für die Gesundheit darstelle, da es sich um eine "Lebensmittelflüssigkeit" handele. Das technische Versagen wurde am selben Tag behoben.

Einige Dorfbewohner zeigten sich allerdings enttäuscht davon, dass das Problem so schnell gelöst worden war.

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