Gelächter im dänischen Parlament wegen Bericht über Freundschaft zwischen Elefantendame und Kamel

In Volksvertretungen werden meist todernst Gesetze beschlossen oder sterbenslangweilige Debatten geführt. Im dänischen Parlament ging es dagegen am Samstag mal amüsant zu: Statt das Gähnen zu unterdrücken gab es im Saal laute Lacher, ausgelöst durch eine rührende Story.

Anfang September hatte die dänische Regierung vier Zirkuselefanten gekauft. Das waren die letzten dressierten Rüsseltiere, die bis dahin noch bei Vorführungen im Land auftreten mussten. Damit die Dickhäuter namens Ramboline, Lara, Djunga and Jenny endlich ihre Ruhe haben konnten, zahlten die Behörden elf Millionen Kronen (knapp 1,5 Millionen Euro). Als Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am 5. Oktober dem Folketing in Kopenhagen darüber Rechenschaft ablegte, erwähnte sie auch, dass die Regierung – neben den Elefanten – unvermutet auch noch ein Zirkuskamel kaufen musste. Der Grund: Das Kamel namens Ali ist mit der Elefantendame Ramboline dick befreundet und die Behörden konnten es nicht übers Herz bringen, die beiden zu trennen. Die rührende Geschichte löste im Parlamentssaal ansteckende Lachsalven aus.

Die dänische Regierung erörtert derzeit ein totales Verbot für Auftritte dressierter Wildtiere in Zirkussen.

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