"Wer hat das gekritzelt?" Grundschullehrerin versucht sich als Kriminalistin und wird bestraft

In einer angesehenen Schule in Jekaterinburg ist etwas Unanständiges vorgefallen: Jemand schrieb in das Heft eines Erstklässlers ein obszönes Wort. Die Klassenlehrerin beschloss, den Täter selbst zu entlarven, und griff auf ein kriminalistisches Verfahren zurück.

Um herauszufinden, wer sich den Scherz erlaubt hatte, ließ die Pädagogin der Djagelew-Schule alle Abc-Schützen das Wort "Arsch" schreiben. Die Idee war wohl, den Täter anhand seiner Handschrift zu überführen. Als das den Eltern zu Ohren kam, brach ein Riesenskandal aus.

Nach einer internen Untersuchung musste die Lehrerin ihr Fehlverhalten eingestehen und sich entschuldigen. Auch der Schuldirektor musste eine Entschuldigung abgeben. Allerdings schätze er die beruflichen Fähigkeiten der Lehrerin hoch ein. Ihm zufolge haben die Kinder sie sehr gern, auch die Eltern hätten sich nie über sie beschwert. "Die Kinder haben den Vorfall vergessen, das einzige, was sie daraus gelernt haben, ist, dass man die Schimpfwörter nicht schreiben soll", fügte der Direktor hinzu. 

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