Nichts für falsche Hände: Britische Polizei zeigt Löffel unter Waffen

Das Polizeirevier Regent's Park hat in einem Tweet anschaulich gezeigt, wie die Beamten gegen die Straßengewalt in der britischen Hauptstadt London vorgehen, wo selbst Küchenutensilien als Waffe dienen können. Doch wie gefährlich ist ein Löffel? Twitter-Nutzer üben sich in Häme.

Messerstechereien sind in Großbritannien ein ernsthaftes Problem. So hat die Vorsitzende des National Police Chiefs' Council (NPCC), Sara Thornton, im März die zunehmende Messerkriminalität zum "nationalen Notstand" erklärt. Laut Statistiken soll es im Jahr 2018 zu sage und schreibe 40.829 Zwischenfälle mit Messern oder anderen scharfen Gegenständen gekommen sein – durchschnittlich 112 pro Tag.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass die britische Polizei der Öffentlichkeit zeigen will, wie sie gegen dieses Problem vorgeht. So hat das Polizeirevier Regent's Park Mitte Mai auf Twitter Rechenschaft über sein Handeln abgelegt.

Gestern suchten wir nach Waffen, behandelten eine durch einen umgekippten Transporter verletzte Person, meldeten einen Einbruch und holten all das hier von einem Scope-Wohltätigkeitsgeschäft ab, das vernünftigerweise nicht wollte, dass diese Sachen in falsche Hände geraten. Wir beseitigten alles sachgemäß und sicher", twitterte die Behörde.

Aufmerksame Twitter-Nutzer machten auf dem Foto, das zahlreiche Messer zeigte, einen Löffel ausfindig. Es hagelte hämische Kommentare und Meme.

Die Polizei wollte nicht, dass dieses Waffenarsenal in falsche Hände geriet. Auf diesem Foto gibt es einen verdammten Löffel und ein Buttermesser. Das Vereinigte Königreich ist verrückt geworden. Sie haben den Löffel extra ausgewählt. Sie hätten ihn einfach weglassen können. Sie glauben wirklich, dass Löffel gefährlich sind", twitterte Journalist Tim Pool.       

Ihr witzelt, aber in richtigen Händen …   

Stellt euch vor, was wäre, wenn dieser Löffel in falsche Hände geraten würde.

Ich halte diese Lebensweise nicht mehr aus. Wo kann ich diese hier abgeben?

Mehr zum ThemaMann trägt 20-Zentimeter-Löffel im Hals – und sucht erst ein Jahr später ärztliche Hilfe