Indische Armee veröffentlicht auf Twitter Fußspuren von Yeti – Internet-Nutzer üben sich in Häme

Indiens Armee behauptet, im Himalaya Fußspuren eines Yetis entdeckt zu haben. Ein Foto des Fundes haben die Streitkräfte am 29. April auf Twitter veröffentlicht. Es zeigt mehrere Abdrücke, die das legendäre menschenähnliche Wesen auf dem Schnee hinterlassen haben soll.

An diesem Montag hat die Sonderdirektion für Öffentliche Informationen beim Verteidigungsministerium der Republik Indien auf Twitter drei Fotos veröffentlicht, die Fußspuren eines Yetis zeigen sollen. Die Armee teilte ferner mit, dass der Fund bereits am 9. April von einer militärischen Bergsteiger-Expedition in der Nähe des Makalu-Stützpunktes gemacht worden sei. Die Fußabdrücke seien demnach 81 mal 38 Zentimeter groß. In der Vergangenheit habe man den schwer auszumachenden Schneemenschen lediglich einmal im Nationalpark Makalu-Barun gesichtet, hieß es.

Twitter-Nutzer reagierten auf die Meldung mit Skepsis und Häme.

Ich will nicht unpatriotisch erscheinen, aber es scheint mir, als ob der Yeti gewohnt wäre, auf dem Laufsteg zu spazieren. Ich sehe einen Fußabdruck genau vor dem anderen – genau so wie ein Model auf dem Laufsteg spazieren würde. Es sei denn, es handelt sich dabei um einen einbeinigen Yeti.

Und ich habe Yetis Fußspuren am vorigen Sonntag in Singapur gesehen. Was für ein Zufall!

Ich habe immer gewusst, dass Tintin Recht hatte. Er entdeckte das mysteriöse Tier Yeti als erster. Es ist Zeit, "Tintin in Tibet" noch einmal zu lesen.

Im Jahr 2017 hatten US-Forscher in einer Studie angebliche Überreste von Yetis untersucht und anhand einer DNA-Analyse festgestellt, dass es sich dabei um Bären oder sogar um einen Hund handelte. Trotzdem zeigten sich andere Twitter-Nutzer von der Yeti-Existenz überzeugt.    

Gratuliere, wir sind immer stolz auf euch. Schöne Grüße an das Bergsteigerteam der indischen Armee. Aber bitte, ihr seid doch Inder. Nennt nicht den Yeti ein Tier. Ihr zeigt Respekt vor ihm, wenn ihr sagt, er sei ein "Schneemensch".

Das ist ein Ergebnis der Forschung in den Himalaya-Regionen wie Sikkim, Nepal und Bhutan, wo der "Yeti" kein Mythos ist. Seine Koexistenz mit Menschen ist in unsere Kultur und Folklore eingeflochten.

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