Das Spiel mit dem Tod: Wiener Museum zeigt Grabsteine und Krematoriumsofen aus LEGO

Viele Erwachsene sind überfordert, wenn sie Kindern das Thema Tod erklären wollen. Das Wiener Bestattungsmuseum präsentiert aktuell themenspezifische LEGO-Produkte, um Kindern den Tod spielerisch zu erklären und sie bei Trauererlebnissen zu unterstützen.

Das Bestattungsmuseum am Wiener Zentralfriedhof erweiterte seine Produktauswahl aus LEGO-Steinen. Während die LEGO-Leichentram oder der LEGO-Leichenwagen schon seit langem im Angebot sind, wurde am 8. April eine neue Erweiterung der Produktpalette präsentiert: Darunter ein LEGO-Friedhof mit Sarg, Deckel, Minifigur, Grab und Bagger (90 Euro) und ein Krematoriumsofen (62 Euro). Außerdem mit dabei: eine Trauerkutsche (56 Euro) und eine Trauerfamilie, bestehend aus Mutter, Vater, Kind, Verstorbenem und Skelett (30 Euro). Die Produkte sollen einen therapeutischen Mehrwert haben und das nicht immer einfache Gespräch zwischen Kindern und Erwachsenen erleichtern. Markus Pinter, Geschäftsführer eines in Wien ansässigen Bestattungsunternehmens:

Wir schaffen mit diesen Produkten die Möglichkeit, das Thema Tod begreifbar zu vermitteln. Im Vorfeld stand dabei die Frage: Wie kann Kindern bei der Bewältigung von psychischen Ausnahmesituationen geholfen werden?

Anhand des Krematoriums könne spielerisch erklärt werden, was zum Beispiel mit dem geliebten Großvater bei einer Feuerbestattung passiert oder anhand des LEGO-Friedhofes, wie eine Beisetzung abläuft, so Pinter.

Die neuen Produkte sollen auch Kindertherapeuten ansprechen, die bei der Vermittlung dieses Themas neue Wege gehen und die Produkte sowohl bei der Prävention und als auch bei Therapiemaßnahmen einsetzen möchten.

Alle Produkte sind vor Ort und im Onlineshop des Bestattungsmuseums erhältlich.

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