Corona vergessen: Japanischer Bürgermeister beißt in Goldmedaille – Siegerin bekommt neue

Es ist Tradition, dass Olympiasieger nach der Ehrung in ihre Goldmedaillen beißen. Die COVID-19-Pandemie erlegt jedoch klare Einschränkungen auf. Der Bürgermeister von Nagoya hat dies jedoch offensichtlich vergessen und in die Medaille seiner Landsfrau gebissen.

Die Goldmedaille der japanischen Softballerin Miu Goto soll jetzt durch eine neue ersetzt werden, nachdem der Bürgermeister ihrer Heimatstadt Nagoya, Takashi Kawamura, beim Empfang der Olympiasiegerin im Rathaus vor laufenden Kameras in ihre Goldmedaille gebissen hat.

Der Vorfall sorgte für eine Empörung und eine Welle der Kritik in den sozialen Netzwerken. Grund dafür war nicht nur der Verstoß gegen die Corona-Regeln. Die Tat des Bürgermeisters wurde darüber hinaus als sehr unhöflich angesehen. Die Stadtregierung bekam eine Menge Beschwerden.

Kawamura entschuldigte sich für sein Verhalten und schlug vor, für eine neue Medaille zu zahlen. Am Donnerstag sagte er zu Journalisten:

"Es tut mir wirklich leid, dass ich den Schatz der Goldmedaillengewinnerin verdorben habe."

Die Sportlerin nahm das Angebot des Internationalen Olympischen Komitees an, die Medaille zu ersetzen. Sie soll jedoch beschlossen haben, die ursprüngliche "angebissene" Medaille ebenfalls zu behalten.

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