Natur erobert Russland zurück: Hirsch sorgt für Aufregung in Kleinstadt bei Moskau

Ein verirrter Hirsch erregte in den Straßen einer Kleinstadt bei Moskau Aufsehen und amüsierte Autofahrer. Offensichtlich hatte sich das Wildtier aus einem nahe gelegenen Naturpark in die Stadt verlaufen. Begegnungen von Mensch und Tier sind in der Gegend nicht selten.

In Koroljow, einer Kleinstadt bei Moskau, filmte ein erstaunter Autofahrer einen Hirsch, der zuerst vorsichtig die Straße entlang rannte und diese dann überquerte und vorbei an überraschten Fußgängern auf dem Bürgersteig seinen Weg weiter in das Wohnviertel machte. Der aufgeregte Macher des Videos, das am Donnerstag in russischen sozialen Netzwerken veröffentlicht wurde, sagt auf Russisch wiederholt: "Verdammt!" Die Begegnung soll am Mittwochmorgen passiert sein.

Koroljow, das nordöstlich der russischen Hauptstadt liegt, grenzt an den Nationalpark Lossiny Ostrow (dt.: Elchinsel). Das Waldgebiet von Lossiny Ostrow erstreckt sich auf einer Fläche von 125 Quadratkilometern. Neben den Elchen, die dem Park seinen Namen geschenkt haben, leben dort auch Schätzungen zufolge 200 Damhirsche.

Die Gorki-Straße, in der der Hirsch gesehen wurde, liegt etwa 1,5 km von der Grenze zu Lossiny Ostrow entfernt. In der Gegend kommt es öfter zu Begegnungen zwischen Menschen und Hirschen, Elchen und Wildschweinen.

Im sibirischen Nischnewartowsk wurde am Mittwoch eine Braunbärin gefilmt, die auf der Straße einem Mann hinterherlief und beinahe von einem Bus überfahren wurde. Hierbei handelte es sich aber nicht um ein Wildtier, die Bärin war aus einem Gehege ausgebrochen.

Mehr zum Thema - Trotz Vorurteilen kein Alltagstrott in Russland: Bär bummelt durch Stadt und macht Passanten Angst