Moskau versinkt im Schnee. Am Freitag begann in der russischen Hauptstadt und Umgebung starker Schneefall. Schon bis Samstagmorgen kamen mehr als 60 Prozent der monatlichen Niederschlagsmenge vom Himmel. Am 13. Februar kam es zu signifikanten Störungen im Betrieb des Flughafens Domodedowo. Viele Flüge verspäteten sich oder wurden ganz gestrichen. Auf den Straßen bildeten sich lange Staus.
Einwohner posteten in den sozialen Netzwerken Schneewehen und andere Folgen des drei Tage andauernden Schneefalls.
Autofahrer hatten es an diesem Wochenende besonders schwer. Einige mussten sich den Weg zu ihrem Fahrzeug erst einmal freischaufeln.
Auch gegenseitige Hilfe unter Fahrern und Passanten war gefragt. Die Bewohnerin eines Hochhauses am südlichen Stadtrand filmte aus ihrem Fenster, wie mehrere Menschen einen Lkw schoben, der auf einer Straße stecken geblieben war und einen Stau verursacht hatte. Mehrere Männer halfen dem Fahrzeug, wieder Fahrt aufzunehmen.
Trotz aller Prognosen blieb der Rekord aus dem Jahre 1956 ungeschlagen. Damals war die Schneedecke gegenüber den jetzigen 59 Zentimetern noch um einen Zentimeter höher gewesen. Dennoch verzeichnete Moskau am Sonntag den zweithöchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1879. Die Moskauer Stadtverwaltung teilte mit, die Räumung der Straßen werde rund fünf Tage in Anspruch nehmen.
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