Erotische Weihnachten: Straßendeko in Penisform erregt in Belgien die Gemüter

Der Bürgermeister einer belgischen Stadt entschuldigt sich für die diesjährige Weihnachtsdeko, die im Netz für reichlich Spott sorgte. Dass die Straßenkunst wie Penisse aussehe, hätten die Zuständigen nicht gewusst. An dem Fauxpas seien auch Sparmaßnahmen schuld.

Die Bilder der pikanten Weihnachtsdeko in der Stadt Oudenburg in Westflandern wurden in den sozialen Medien aktiv geteilt. Viele Bürger machten sich darüber lustig, dass die langen, dicken, weiß beleuchteten Schäfte mit den gewölbten blauen Kugeln darauf wie Penisse aussehen. Der Zeitung HLN zufolge wurden mindestens 90 solche Objekte auf den Straßen der Stadt aufgestellt.

Bürgermeister Anthony Dumarey räumte ein, "viele Reaktionen" auf die phallisch geformte Straßenkunst erhalten zu haben. Aufgrund eines begrenzten Budgets habe seine technische Abteilung die Beleuchtung selbst entworfen, erklärte Dumarey. Wenn die Deko nicht leuchtet, habe man auch nicht das Gefühl, dass sie wie Penisse aussieht, so der Politiker.

"Wir wollten uns jedenfalls von der klassischen Flammen- oder Kerzenbeleuchtung entfernen", erklärte Dumarey und fügte hinzu, dass jedes Objekt die Stadt 165 Euro gekostet habe. Der Bürgermeister befand, das Ergebnis sei "kein so großes Problem" – jeder könne in diesen Zeiten "etwas Humor" gebrauchen. Er resümierte:

Zum Beispiel sagte mir eine Frau lachend, dass sie einen großen Weihnachtspimmel gerne auch an ihrer Tür haben würde. Einige Leute lassen sich damit fotografieren. Das ist sicherlich die am meisten diskutierte Weihnachtsbeleuchtung im Land!

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