Kaufst du noch oder kommst du schon? IKEA verurteilt Masturbationsvideo aus Filiale in China

Der Einrichtungskonzern IKEA verschärft die Sicherheitsvorkehrungen in seinen Filialen in China, nachdem ein inzwischen gelöschtes Video die Runde machte. Dieses zeigte, wie sich eine Besucherin in einem der Ausstellungsräume sexuell befriedigt.

Ein obszönes Video aus einer Filiale des Möbelkonzerns IKEA hat sich in China wie ein Lauffeuer verbreitet. Auf der inzwischen gelöschten Aufnahme war eine Frau zu sehen, die sich auf verschiedenen Möbelstücken, darunter Sofas und Betten, sexuell befriedigte, während im Hintergrund nichtsahnende Besucher hin und her gingen. Das Video wurde neun Millionen Mal abgespielt, bevor es aus den sozialen Netzwerken verschwand.

In einem Beitrag in dem chinesischen Twitter-Pendant Weibo verurteilte IKEA das Verhalten der Frau und teilte mit, den Vorfall bei der Polizei angezeigt zu haben. Dabei wollte die Firma nicht enthüllen, in welcher Filiale sich die obszönen Szenen zugetragen hatten. Internetnutzer vermuteten, dass das zweiminütige Video in der Provinz Guangdong aufgenommen worden sein könnte, weil die Durchsagen in der Filiale auf Kantonesisch waren. Da die Kunden in dem Video keine Schutzmasken trugen, schlussfolgerten einige Zuschauer, dass die Aufnahme noch vor dem Corona-Ausbruch in China Ende Januar gefilmt worden sein könnte.

Der Einrichtungskonzern kündigte außerdem an, die Sicherheitsvorkehrungen in seinen Filialen in China zu verschärfen und sich mehr um die Hygiene in den Ausstellungsräumen zu kümmern. Der Konzern rief seine Kunden auf, sich in den Geschäften "ordentlich und zivilisiert" zu benehmen.

Entblößung in der Öffentlichkeit wird in China mit bis zu zehn Tagen Arrest geahndet. Wer obszöne Videos im Internet veröffentlicht, muss mit bis zu 15 Tagen Arrest und einer Geldbuße in Höhe von 3.000 Yuan (ungefähr 390 Euro) rechnen.

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