Bar entschädigt entlassene Mitarbeiter mit Geldschein-Wanddekor

Bars und Restaurants haben wegen der Ausbreitung des Coronavirus weltweit geschlossen. Viele Lokale sehen sich durch den sogenannten Lockdown an den Existenzrand gedrängt. Mit etwas Fantasie können Arbeitgeber dennoch sogar schmerzhafte Personalkürzungen abfedern.

Eine 15 Jahre lange Tradition hat einer Bar im US-Bundesstaat Georgia viel Nutzen gebracht. Als das Lokal in der Inselstadt Tybee Island wegen der Corona-Pandemie schließen musste, entschädigte seine Besitzerin die entlassenen Mitarbeiter mit Geldscheinen, die jahrelang als Wanddekoration dienten. Kunden hatten jahrein, jahraus ihre Namen oder kurze Mitteilungen auf Banknoten geschrieben und diese dann an allen möglichen Oberflächen in "The Sand Bar" befestigt. Innerhalb von 15 Jahren wurde das Lokal bis in den kleinsten Winkel mit Bargeld geschmückt.

Nachdem in diesem Jahr die Corona-Krise ausgebrochen war, ließ Barbesitzerin Jennifer Knox sämtlichen Dekor in Form von Gelscheinen einsammeln. Dies nahm drei Tag in Anspruch. Die Auszählung aller Banknoten ergab, dass an den Wänden des Lokals sage und schreibe 3.714 US-Dollar hafteten. Die Summe ging an das entlassene Personal. Durch eine Spendenaktion, die einige Kunden gestartet hatten, kamen noch weitere 390 US-Dollar hinzu.

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