Russlands Geheimdienst FSB zerschlägt Hacker-Ring: Über 30 Festnahmen wegen Zahlungskartenbetrugs

Der Föderale Sicherheitsdienst Russlands hat eine Hacker-Gruppe zerschlagen, die gestohlene Kreditkartendaten im Internet verkauft haben soll. Die kriminelle Vereinigung zählte über 30 Mitglieder. Betroffen sind Kunden in- und ausländischer Banken.

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat einen Coup gegen Hacker gelandet. Ins Visier der Behörde geriet eine Gruppe, die gestohlene Kreditkartendaten im Internet verkauft haben soll. Der Bande gehörten mehr als 30 Menschen an, die in elf Regionen Russlands agierten.

In elf Gebieten des Landes wurden gleichzeitig 62 Wohnungen durchsucht, darunter in Moskau, Sankt Petersburg und auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Dabei wurden gut eine Million US-Dollar und drei Millionen Rubel in bar beschlagnahmt. Auch die Server der Verbrecher wurden sichergestellt. Darüber hinaus fanden die Ermittler falsche Ausweise, Schusswaffen, Drogen, Goldbarren und wertvolle Münzen.

Festgenommen wurden mehrere Staatsangehörige Russlands, der Ukraine und Litauens. Einige von ihnen waren bereits wegen ähnlicher Verbrechen vorbestraft.

Die Ordnungshüter stellten fest, dass die Verdächtigen Zahlungskartendaten mithilfe von mehr als 90 Online-Geschäften gestohlen hatten. Diese Informationen wurden anschließend weiterverkauft. Betroffen sind Kunden russischer und ausländischer Geldhäuser, die genaue Anzahl der Geschädigten wurde aber nicht genannt. Die fingierten Internet-Läden wurden gesperrt. (RIA Nowosti/TASS)

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