Bombendrohungen in Russland: Passagiermaschinen müssen zwischenlanden

Man sagt, dass alle guten Dinge drei sind. Vermutlich sind alle schlechten Dinge vier. So mussten am Dienstag gleich vier russische Flugzeuge aufgrund von Bombendrohungen und Pannen ihre Flugreise vor Ankunft am Zielflughafen unterbrechen.

Nach anonymen Bombendrohungen mussten zwei gleich russische Maschinen am Dienstagmorgen eine ungeplante Zwischenlandung einlegen. Ein Pilot der russischen Fluglinie Aeroflot bekam die Warnung auf dem Flug von Wladiwostok nach Moskau. Er steuerte den nächsten Flughafen in Chabarowsk im Fernen Osten an und landete sicher mit 167 Passagieren an Bord.

Ebenso erging es den Passagieren auf einem Flug von Nowosibirsk in die russische Hauptstadt. Der Airbus der Linie S7 landete nach einer anonymen Bombendrohung in der Stadt Perm. Bei Durchsuchungen wurden keine Sprengsätze gefunden.

Am selben Morgen kehrte außerdem eine Aeroflot-Maschine, die von Moskau nach Zürich gestartet war, zum Flughafen Scheremetjewo zurück. Im Gegensatz zu den ersten zwei Vorfällen musste die Boeing 737-800 laut Pressedienst der Fluggesellschaft aus technischen Gründen landen.

Zu guter Letzt kehrte ein Passagierflugzeug, das von Moskau nach Sofia unterwegs war, fast zwei Stunden nach dem Abflug nach Russland zurück. Grund war eine Fehlfunktion des Bodenannäherungswarnsystems. Das Flugzeug landete sicher in Moskau.

In Russland hält seit einigen Wochen eine Serie von anonymen Bombendrohungen die Behörden in Atem. Besonders betroffen sind Schulen, Gerichtsgebäude und Einkaufszentren. Zehntausende Menschen werden regelmäßig in Sicherheit gebracht. Die Hintergründe sind nach offiziellen Angaben unklar.

 

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