Russlands Geheimdienst vereitelt versuchtes Schulmassaker: Teenager wollten 40 Menschen töten

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat in Saratow zwei Teenager festgenommen, die an ihrer Schule ein Massaker anrichten wollten. Die Verdächtigen gestanden bereits ihre Pläne. Als Motiv nannten sie Rache. Dem Amoklauf sollten ungefähr 40 Menschen zum Opfer fallen.

Der Föderale Sicherheitsdienst Russlands hat in Saratow an der mittleren Wolga zwei Schüler festgenommen, die in ihrer Bildungsstätte ein Massaker anrichten wollten. Nach Angaben des Inlandssicherheitsdienstes waren die beiden Teenager des Jahrgangs 2005 Mitglieder verschiedener Internet-Communitys, in denen massenhafte Tötungen und Selbstmorde verherrlicht wurden. Die Verdächtigen wurden in einem verwahrlosten Luftschutzraum festgenommen, wo sie ein Gewehr mit abgesägtem Lauf aufbewahrten.  

Die Jungen gestanden bereits ihre verbrecherischen Pläne. In ihrem Amoklauf wollten sie neben der Schusswaffe auch hausgemachte Brandstoffe einsetzen. Die Herstellungsanweisungen hatten sie nach eigenen Angaben im Internet gefunden. Aus Rache wollten sie im Mai dieses Jahres ungefähr 40 Menschen töten. 

Die regionale Abteilung des Ermittlungskomitees Russlands verhängte gegen die Verdächtigen eine Strafsache wegen Vorbereitung eines Mordes an zwei und mehr Personen. Die Ermittlungen dauern an.

Erst in der vergangenen Woche hatte der Föderale Sicherheitsdienst Russlands auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim ebenfalls zwei Teenager festgenommen, die Anschläge auf Schulen geplant hatten. Die jungen Männer hatten selbstgebaute Sprengsätze an Haustieren getestet. (RIA Nowosti/TASS)

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