Russland: Achtfacher Vater soll Tochter jahrelang missbraucht haben – Waffenarsenal entdeckt

Ein achtfacher Vater soll seine 13-jährige Tochter jahrelang missbraucht haben. Bei seiner Ehefrau und Mutter der Kinder soll es sich um seine Cousine handeln. Die Polizei fand in dem Einfamilienhaus auch zahlreiche Waffen und Ikonen.

Wie die Polizei erfuhr, soll der 46-jährige Mann seine 13-jährige Tochter innerhalb der letzten fünf Jahre sexuell misshandelt haben. Mitarbeiter des Ermittlungskomitees haben in seinem Haus im Dorf Chimosi, etwa 50 Kilometer von Sankt Petersburg, außerdem ein ganzes Arsenal an Waffen sichergestellt – unter anderem zwei Kalaschnikows und schutzsichere Westen mit der Aufschrift "FSB".  

Nachbarn erzählten gegenüber lokalen Medien, dass die Familie des Tatverdächtigen sehr religiös war. Sie soll sehr zurückgezogen gelebt und keine zufälligen Passanten in die Nähe des Hauses gelassen haben. Die Ehefrau des Tatverdächtigen soll zugleich seine Cousine sein. Nach ihren Angaben habe sie fünf ihrer gemeinsamen Kinder zu Hause auf die Welt gebracht. Sie sollen keine persönlichen Dokumente gehabt haben und nicht sozialisiert gewesen sein.

Einige Anwohner schließen nicht aus, dass die Familie einer Sekte angehört. Im Innenhof des Hauses soll ein riesiges Kreuz stehen. Ein vom Ermittlungskomitee veröffentlichtes Video zeigt einen Schießraum sowie einen improvisierten Fitnesssaal. Angeblich sollen die Kinder zu Hause eine Kampfausbildung erhalten haben. An den Wänden hängen zahlreiche Ikonen, die Küche sieht schäbig aus, auf dem Boden liegen alte Kindersachen. Wie einige Medien berichten, sollen die jüngeren Kinder keine Schule besucht haben. Anderen Informationen zufolge sollen einige Kinder ein Internat besucht haben.  

Der Tatverdächtige wurde festgenommen. Die Kinder befinden sich derzeit in einem Krankenhaus und werden von Psychologen betreut. Die Polizei ermittelt.  

Mehr zum ThemaMoskau: Fünfjähriges Kind lebt seit Geburt in Klinik – Eltern droht Entzug des Sorgerechts