Russland: Terroranschläge durch Festnahme von fünf IS-Sympathisanten in Moskau vereitelt

Der Föderale Sicherheitsdienst Russlands (FSB) hat am Freitag in Moskau eine Terroristen-Zelle ausgehoben. Fünf Anhänger des "Islamischen Staates" wurden festgenommen. Sie sollen Sabotage- und Terrorakte vorbereitet haben.

Der Sondereinsatz wurde gemeinsam von Kräften des Inlandsgeheimdienstes und des russischen Innenministeriums durchgeführt, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Bei den Festgenommenen handele es sich demnach um zwei russische Staatsbürger und drei Personen zentralasiatischer Abstammung.

Bei der Durchsuchung wurden Kommunikationsmittel mit Anweisungen von IS-Emissären beschlagnahmt. Außerdem entdeckten die Sicherheitskräfte ein Waffenversteck mit einem Kalaschnikow-Sturmgewehr, einer Makarow-Pistole, Munition und einer selbstgebauten Sprengvorrichtung.

Ein Strafverfahren wurde eingeleitet, die Ermittlungen laufen weiter.

Diese Woche hatte FSB-Chef Alexander Bortnikow die Jahresbilanz des Geheimdienstes gezogen. Ihm zufolge wurden seit Jahresbeginn 78 Zellen internationaler Terrororganisationen zerschlagen. Laut Angaben des Russischen Nationalen Anti-Terror-Komitees konnten in diesem Zeitraum 50 Verbrechen mit terroristischem Hintergrund verhindert werden.

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