FSB nimmt neun Terrorverdächtige in Russland fest

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat zwei Anführer und sieben Mitglieder der Terrororganisation Hizb ut-Tahrir in Moskau und Tscheljabinsk festgenommen. Bei den Terrorverdächtigen handelt es sich um russische Staatsbürger sowie Einwanderer aus Zentralasien.

Die Festgenommenen sollen auf Anweisung der Emissäre aus dem Ausland "die Ideologie der Terrormiliz auf dem Territorium Russlands gezielt verbreitet haben, die einen gewalttätigen Sturz der amtierenden Regierung zum Zweck hatte", teilt RIA Nowosti unter Berufung auf die Pressestelle des FSB mit. Laut der Behörde sollen sie außerdem einheimische Muslime und Gastarbeiter für die Hizb ut-Tahrir angeworben haben.

Bei der Durchsuchung ihres Wohnorts stellten die Sicherheitskräfte verbotene Literatur, Kommunikationsmittel und elektronische Datenträger sicher. Mehrere Strafverfahren wurden eingeleitet.

Die islamistische Bewegung Hizb ut-Tahrir [zu Deutsch "Partei der Befreiung" – RT] wurde im Jahr 1953 in Palästina gegründet. Mittlerweile ist sie in Syrien, Ägypten, Jordanien, Tunesien, Kuwait, Palästina, der Türkei und Westeuropa aktiv. In den meisten arabischen, osteuropäischen, asiatischen und Nahost-Staaten gilt sie als verboten.

Mehr zum ThemaWladimir Putin: 39 Terroranschläge seit Jahresbeginn in Russland vereitelt