Verrücktester Feueralarm aller Zeiten: Feuerwehrchef zündete Häuser an, um "seine Brigade zu testen"

Ein Feuerwehrchef aus einem kleinen sibirischen Dorf steht im Verdacht, hinter einer Reihe von Brandanschlägen zu stehen. Gerüchten zufolge wollte er mit dieser abstrusen Methode die Effizienz seiner Feuerwehrbrigade auf die Probe stellen.

Die Fälle ereigneten sich in einem Dorf namens Balyksa in der russischen Region Chakassien. Die kleine Gemeinde mit weniger als 2.000 Einwohnern wurde in den letzten zwei Monaten von einer Reihe unerklärlicher Brände heimgesucht. Zumindest waren sie unerklärlich, bis die Strafverfolgungsbehörden herausfanden, dass die Häuser von Menschenhand in Brand gesetzt worden waren.

Haarsträubend ist vor allem die Identität des mutmaßlichen Täters: Die Häuser sollen von niemand Geringerem als dem Leiter der Dorffeuerwehr angezündet worden sein. Der 26-jährige Iwan Schneider wurde Ende Oktober von einer Überwachungskamera erfasst, als er eine Holzgarage in Brand setzte, berichtete die russische Nachrichtensendung Westi

Laut Westi teilte Schneider der Polizei mit, er habe testen wollen, ob seine Brigade der Aufgabe gewachsen sei. Er wollte prüfen, ob sein Team schnell und professionell handeln könne. Alle Brandstiftungen ereigneten sich nachts, als der 26-Jährige nicht im Dienst war. 

"Wir sind mit unseren Nachbarn befreundet", sagte eine Frau, die Brandopfer wurde und gegenüber vom Verdächtigen wohnt. "Wir haben Iwan vor Kurzem beauftragt, unser Dach zu reparieren. Ich bin sprachlos."

Balyksa liegt äußerst abgelegen, die nächste Siedlung ist etwa eine Autostunde entfernt. Bei einem größeren Brand können sich die Bewohner des Dorfes, in dem viele Häuser aus Holz sind, auf niemanden verlassen außer auf sich selbst. Verständlicherweise waren die Einheimischen daher besonders schockiert, als sie erfahren haben, dass der junge Feuerwehrchef für die Vorfälle verantwortlich ist. Der Mann wurde mittlerweile festgenommen und gestand die Tat.

 

 Mehr zum ThemaBrief an den Vatikan: Verärgerte Hausbewohner beschweren sich beim Papst über kalte Wohnungen