Zwei Tote und 31 Verletzte bei Bruchlandung am Baikalsee

Ein Passagierflugzeug der russischen Airline Angara ist am Donnerstagmorgen nach einem mutmaßlichen Triebwerkausfall notgelandet und in Brand geraten. Der Pilot und ein Bordmechaniker kamen beim Unglück ums Leben, alle 43 Passagiere konnten rechtzeitig gerettet werden.

Das Flugzeug vom Typ Antonow An-24 war von Ulan-Ude in der russischen Teilrepublik Burjatien mit geplantem Zwischenstopp in Nischneangarsk am Baikalsee nach Irkutsk unterwegs. Kurz nach dem Abflug habe die Besatzung das Versagen eines der Triebwerke beim Flugsicherungsdienst gemeldet und eine Notlandung am Flughafen Nischneangarsk vorgenommen, berichtet die russische Föderale Agentur für Lufttransport. An Bord befanden sich 43 Fluggäste sowie vier Besatzungsmitglieder. Bei der Notlandung sei die Maschine etwa 100 Meter über die Landebahn hinausgeschossen, auf ein Betriebsgebäude aufgeprallt und in Flammen aufgegangen.

Alle Passagiere konnten rechtzeitig aus dem Flugzeug evakuiert werden. Laut aktuellen Angaben wurden bei dem Unfall insgesamt 31 Menschen verletzt, vier davon schwer. Der Nachrichtenagentur Interfax zufolge soll der Flugkapitän sein Leben bei der Rettung der Passagiere geopfert haben und bis zuletzt an Bord geblieben sein. Ein anderes Besatzungsmitglied – ein Bordmechaniker – sei beim Zusammenprall mit dem Gebäude ums Leben gekommen.

Eine Sonderkommission zur Ermittlung der Unglücksursache wurde einberufen.