Vor Beginn der Beratung stellten die Schüler dem russischen Präsidenten einige der neuesten Errungenschaften auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz vor, teilt RIA Nowosti mit. Dazu gehörten unter anderem ein System zur Analyse des hauptstädtischen Verkehrs, eine Technologie zur Fahndung nach Tatverdächtigen sowie modernste Konzepte für die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Außerdem konnte Wladimir Putin Einblick in einige innovative Projekte nehmen, darunter auch ein sogenannter "Neurohelm", der zur schnelleren Genesung von Patienten nach einer Kopfverletzung beitragen soll.
Im Mittelpunkt der Diskussion sprach der Präsident den Fahrplan der Entwicklung der KI-Technologien in Russland an. Putin betonte, dass Russland über technologische Souveränität auf diesem Gebiet verfügen sollte. Zu diesem Zweck sollen ihm zufolge einige Bedingungen erfüllt werden. Dazu gehört, die Finanzierung zu erhöhen sowie Anreize für private Investitionen und für die wirksamere Kooperation von Wissenschaft, Forschung und Entwicklung in Unternehmen zu schaffen.
Sollte jemand den Bereich der Künstlichen Intelligenz für sich monopolisieren, so sind sich alle über die Konsequenzen im Klaren – derjenige wird zum Herrscher über die Welt", sagte Putin.
Der Präsident brachte seine Überzeugung zum Ausdruck, dass Russland künftig eine der bedeutendsten Plattformen für Wissenschaftler aus aller Welt zur Lösung aktueller Forschungsaufgaben bieten sollte. Er legte großen Wert auf den weiteren Ausbau des personellen und intellektuellen Potenzials und die Förderung einheimischer Talente. Mit neuen, innovativen mathematischen Zentren in Moskau, Sankt Petersburg und Sotschi soll Russland in den kommenden fünf Jahren führende Positionen im Bereich von KI- und IT-Projekten erringen, so Putin.
Das Staatsoberhaupt unterstrich aber auch die Notwendigkeit, jegliche legislative und administrative Hindernisse zu beseitigen, damit das Land zum technischen Vorreiter werden kann. Die Cybersicherheit soll dabei nach wie vor höchste Priorität bei allen technischen Lösungen haben.
Zum Schluss äußerte sich der Präsident noch zum Schutz des geistigen Eigentums. Laut Putin sollen ein verlässlicher Schutz geistigen Eigentums gewährleistet und alle Bedingungen für die Patentierung neuer Technologien in Russland geschaffen werden.
Der Stellvertretende Ministerpräsident Russlands, Maxim Akimow, kündigte an, dass der Fahrplan zur Entwicklung der KI-Technologien in ein gesondertes föderales Projekt umgewandelt werden soll. Für dessen Umsetzung könnten innerhalb der nächsten sechs Jahre 90 Milliarden Rubel (über 1,2 Milliarden Euro) erforderlich und bereitgestellt werden.
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