Russische Spezialkräfte stürmen Terroristen-Versteck in Zentralrussland (Video)

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat einen Unterschlupf gestürmt, in dem Terroranschläge in Russland geplant wurden. Die Operation erfolgte nahe der Stadt Wladimir etwa 200 Kilometer östlich von Moskau. Zwei bewaffnete Terroristen wurden dabei getötet.

Auf einem Video, das von dem Nationalen Anti-Terror-Komitee (NAK) veröffentlicht wurde, sind vier Mitglieder der Spezialkräfte zu sehen, die das belagerte Haus betreten. Zuvor warfen sie eine Blendgranate in die offene Tür. In diesem Augenblick bricht das Video ab und überspringt Szenen des Schusswechsels.

Nach Informationen von NAK weigerten sich zwei Verdächtige, ihre Waffen niederzulegen. Die FSB-Angehörigen hatten keine Wahl und mussten Gewalt anwenden. Die Videoaufnahmen zeigen dann Pistolen, selbstgebaute Bomben und Päckchen mit Ammoniak, die im Inneren und außerhalb des Hauses entdeckt wurden.

Die umliegende Gegend wurde vor der Operation abgeriegelt, alle Einwohner wurden evakuiert. Bei der Aktion wurde niemand von den Anwohnern oder den Sicherheitskräften verletzt.

Ermittlern zufolge war die jetzt enttarnte Gruppe seit November 2016 aktiv. Sie warb neue Mitglieder für die Terrormiliz "Islamischer Staat" an und verbreitete Terrorpropaganda, die zu Anschlägen auf Objekte von russischen Sicherheitskräften anstiften sollte. Die Gruppe hatte enge Beziehungen zu hochrangigen Anführern von Terrorgruppen im Ausland.

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