Putin: Mutmaßliche Attentäter im Fall Skripal sind russischen Behörden bekannt

Der russische Präsident Wladimir Putin hat erklärt, die mutmaßlichen Attentäter im Fall Skripal seien den russischen Behörden bekannt. Bei den beiden Männern handelt es sich demnach um Zivilisten und nicht um Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes.

"Natürlich haben wir uns genau angesehen, wer diese Menschen sind. Wir wissen, wer sie sind, wir haben sie gefunden. Hoffentlich werden sie selbst auftauchen und alles über sich erklären, dies wäre besser für alle. Es gibt dort nichts Außergewöhnliches und nichts Kriminelles", teilte Putin bei der Plenarsitzung des Östlichen Wirtschaftsforums mit. Das seien Zivilisten, so Putin. 

Man hofft, die Verdächtigen werden sich selbst melden und mit den Medien sprechen. „Ich möchte mich an die Männer wenden, damit sie uns heute hören könnten. Sie sollten, zum Beispiel, die Medien kontaktieren“, sagte Putin.

Im September hat Scotland Yard die Namen der Russen genannt, die angeblich die Skripals vergiftet haben sollen. Sie beschuldigen die Beiden des versuchten Mordes an dem Ex-Doppelagenten, an seiner Tochter sowie an einem britischen Polizeibeamten. Den Angaben von London zufolge heißen sie Alexander Petrow und Ruslan Boschirow. Russland bestreitet jede Beteiligung an dem Angriff und wirft Großbritannien vor, man benutze den Fall, um die antirussischen Stimmungen anzuheizen.

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