Abgeordneter der Duma: Aufruf aus Lettland zur Auflösung Russlands ist Beweis für NATO-Pläne

Der jüngste Vorschlag eines lettischen Abgeordneten, Russland in mehrere Teile aufzuteilen, sei ein Beweis für die feindlichen Pläne der NATO. Dies hat Vorsitzende des russischen Unterhausausschusses für eurasische Integration Leonid Kalaschnikow erklärt.

Der Abgeordnete Leonid Kalaschnikow (Kommunistische Partei) sagte am Montag gegenüber RIA Nowosti, dass die Erklärung des lettischen Abgeordneten Aleksandrs Kirsteins deutlich gezeigt habe, dass die russische Besorgnis über die NATO-Basen in den baltischen Ländern gerechtfertigt sei. Der Kommentar kam kurz nachdem Kirsteins auf seinem Twitter-Feed schrieb, das Ende militärischer Konflikte und die Garantie eines friedlichen Lebens in Europa sei nur möglich, wenn Russland in mehrere kleine Länder aufgeteilt würde.

Wir sollten nicht schüchtern sein, wir sollten harten Widerstand leisten. Widerstand nicht einmal gegen solche Äußerungen, sondern gegen die Gefahr der Spaltung unseres Landes, die nach ihnen entsteht", betonte Kalaschnikow.

Der russische Gesetzgeber stellte auch fest, dass der Aufruf zur Spaltung Russlands eindeutig früheren Zusicherungen westlicher Nationen widerspricht, dass sie nicht die Absicht hätten, russisches Territorium zu erobern und in Teile zu zerlegen. Es sei wichtig, dass Russland den aggressiven Plänen der NATO widerspreche und nicht nur den Zusicherungen dieser aggressiven Nationen vertraue.

Miroslaw Mitrofanow, ein lettischer Abgeordneter des Europäischen Parlaments, äußerte sich in einem RT-Interview zu den Äußerungen von Kirsteins:

Er drückte offen die geheimen Wünsche sehr vieler Politiker aus - nicht nur Lettland und den baltischen Ländern, sondern auch verschiedenen Ländern Europas, denen das Syndrom des Jahres 1991 keine Ruhe gibt.

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Laut Berichten des russischen Verteidigungsministeriums führte die NATO in der ersten Hälfte des Jahres 2018 in der Nähe der südwestlichen Grenzen des Landes 13 große militärische Übungen mit mehr als 40.000 Soldaten und 2.000 Kampfeinheiten durch. Russland behielt die gleiche militärische Stärke auf der "Kontaktlinie" mit der NATO, musste seine Kampffähigkeit aber durch eine intensivere Ausbildung und die Einführung neuer, effektiverer Waffen erhöhen.

Letzte Woche sagte der russische Verteidigungschef Sergej Schoigu vor einer Versammlung hochrangiger Generäle und Offiziere, dass die NATO-Länder permanent Aktionen durchführen, damit Russland kein unabhängiger Akteur in der internationalen Politik werden soll. Er warf außerdem der NATO vor, alle Bereiche menschlichen Handelns wie Politik, Wirtschaft und sogar Kultur und Sport zu nutzen, um ihre antirussische Agenda möglichst vielen Menschen aufzuzwingen.