Präsidentschaftswahl in Russland 2018 [Live-Updates]

Am 18. März wählt Russland sein Staatoberhaupt. Im Rennen sind acht Kandidaten, unter ihnen eine Frau. RT Deutsch berichtet mit Live-Updates über den Verlauf der Abstimmung und die vorläufigen Wahlergebnisse.

Um das höchste Staatsamt in Russland haben sich Sergei Baburin, Pawel Grudinin, Wladimir Schirinowski, Wladimir Putin, Xenija Sobtschak, Maxim Suraikin, Boris Titow und Grigori Jawlinski beworben. Zum Urnengang wurden ungefähr 109 Millionen Bürger aufgerufen, unter ihnen sieben Millionen Erstwähler ab 18 Jahren. Sie konnten ihre Stimme von 8.00 bis 20.00 Uhr Ortszeit in rund 98.000 Wahllokalen abgeben. Da das größte Land des Planeten elf Zeitzonen zählt, begann die Abstimmung auf der Halbinsel Kamtschatka bereits am Samstagabend um 21.00 Uhr MEZ. Die Stimmabgabe endete erst am Sonntag um 19.00 Uhr MEZ, als die Wahllokale in der Ostsee-Exklave Kaliningrad schlossen. Bis dahin durften nach dem russischen Recht keine vorläufigen Ergebnisse und Wahltagsbefragungen veröffentlicht werden.

Die vorläufigen Wahlergebnisse werden auf der RT-Deutsch-Webseite automatisch aktualisiert

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18.03.2018 21:48 Uhr

Schluss und Feierabend

Somit beendet RT Deutsch die Live-Berichterstattung über die Präsidentschaftswahlen in Russland. Danke, dass Sie bei uns waren!

Einige Stunden nach Bekanntgabe des vorläufigen Ergebnisses kommentiert Wladimir Putin den Wahlausgang.

Putin

In der Nacht vom 18. auf den 19. März haben sich Hunderte Russen auf dem Maneschnaja-Platz versammelt, um Wladimir Putins vorläufigen Sieg bei der Präsidentschaftswahl zu feiern. Auf einer Bühne direkt neben dem Roten Platz treten zahlreiche russische Sänger und Künstler auf und warten auf den Auftritt des derzeitigen Amtsinhabers, um ihn zu begrüßen.

Vielen Dank, liebe Freunde! Vielen Dank, dass ihr euch an diesem frostigen Moskauer Abend hier im Zentrum der Hauptstadt versammelt habt! Vielen Dank für eure Unterstützung. Ich möchte mich auch an jene Menschen wenden, die sich hier in Moskau versammelt haben, aber auch an alle unsere Unterstützer auf dem ganzen Territorium unseres riesengroßen Landes. Vielen Dank euch für das Ergebnis! Ich sehe darin... Ja, genau! Ihr seid unser gemeinsames Team. Ich bin Mitglied eures Teams. Und alle, die heute wählen gegangen sind, sind unser großes nationales Team. Ich sehe darin eine Anerkennung von dem, was in den letzten Jahren unter sehr schweren Bedingungen geleistet worden ist. Ich sehe darin Vertrauen und Hoffnung. Die Hoffnung, dass wir genauso intensiv und verantwortungsvoll und noch effizienter arbeiten werden. Vielen Dank, dass wir ein solch starkes und millionenköpfiges Team haben! Uns erwartet Erfolg. Ja! Es ist sehr wichtig, diese Einigkeit zu bewahren, werte Freunde. Es ist sehr wichtig, für sich auch jene Menschen zu gewinnen, welche für die anderen Kandidaten haben stimmen können. Wir brauchen diese Einigkeit, um voranzukommen. Um voranzukommen, müssen wir mit jedem Staatsbürger Tuchfühlung haben. In unserer Arbeit werden wir uns nicht von allerlei konjunkturbedingten Erwägungen leiten lassen. Wir werden an die Zukunft unserer großen Heimat denken, an die Zukunft unserer Kinder. Indem wir auf diese Weise handeln, sind wir zweifelsohne zum Erfolg verdammt. Ja? Vielen Dank euch! Wollen wir zusammen um Russlands willen eine große Arbeit anpacken! Vielen Dank! Russland! Russland! Russland!", sagte Wladimir Putin.

Kondraschow

Der Pressesprecher des Wahlteams von Wladimir Putin, Andrei Kondraschow, hat in einem Gespräch mit RT Großbritannien für die hohe Wahlbeteiligung bei den Präsidentschaftswahlen in Russland verantwortlich gemacht:

Wir haben uns schon darauf gefasst gemacht, dass die Wahlbeteiligung knapp über 50 Prozent liegen würde. Der Kennwert liegt aber acht bis neun Prozent höher als erwartet. Das ist Großbritannien zu verdanken. Sie haben schon wieder die russische Mentalität außer Acht gelassen."

Putin Krim

Nach der Auszählung von 30 Prozent der Wahlzettel führt Wladimir Putin nach wie vor mit großem Abstand: Landesweit stimmten für den amtierenden Präsidenten 73,1 Prozent der Wähler. Auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim und in Sewastopol konnte er 91,7 Prozent bzw. 92 Prozent einsammeln.

Die Krim-Bewohner hatten erstmals seit der Wiedervereinigung mit Russland im Jahr 2014 an der russischen Präsidentenwahl teilgenommen. Insgesamt waren knapp 1,5 Millionen Menschen auf der Krim zur Stimmabgabe aufgerufen. Nach Angaben der Zentralen Wahlkommission in Moskau waren gut 40 internationale Beobachter aus 20 Staaten auf der Krim im Einsatz, darunter auch Deutsche.

Die EU hatte angekündigt, das Wahlergebnis auf der Krim nicht anzuerkennen.

Spitzenbelastung

Der russische Minister für Telekommunikationen, Nikolai Nikiforow, gab bekannt, dass sich ungefähr 1,4 Millionen Nutzer die Live-Übertragung der Abstimmung in den Wahllokalen angesehen hatten. Während der Spitzenbelastung hatten 200.000 Zuschauer gleichzeitig den Urnengang live verfolgt.

Lwow

Inzwischen berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass ukrainische Nationalisten die Blockade des russischen Konsulats in Lwow aufgehoben haben.   

Trotz der Bolckade hätten einige Hunderte Menschen ihre Stimmen abgeben können. Einige von ihen hätten das im Voraus geschafft, hieß es in der russischnen Botschaft in Kiew.

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KPRF-Präsidentschaftskandidat Pawel Grudinin tritt vor Presse

Nach der Schließung der Wahllokale in Russland und der Bekanntgabe vorläufiger Ergebnisse ist der Präsidentschaftskandidat der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation, Pawel Grudinin, vor die Presse getreten. 

Putin

Nach Auszählung von 21,33 Prozent der Wahlzettel führt Wladimir Putin. Nach vorläufigen Angaben der Zentralen Wahlkommission konnte der amtierende Staatschef 71,97 Prozent der Simmen auf sich vereinen. Für Pawel Grudinin stimmten 15,90 Prozent der Wähler, für Wladimir Schirinowski - 6,96 Prozent. Xenija Sobtschak vereinte nach vorläufigen Angaben 1,39 Prozent der Stimmen auf sich.

Die vorläufigen Wahlergebnisse werden auf der RT-Deutsch-Webseite automatisch aktualisiert

Wahl zu Ende

Die Abstimmung ist nun russlandweit zu Ende. Die Zentrale Wahlkommission gibt ab nun vorläufige Wahlergebnisse bekannt. 

Margo LDPR

RT Deutsch-Korrespondentin Margarita Bityutskikh berichtet aus dem Stabsquartier von Wladimir Schirinowski.

Auch Wladimir Schirinowskis Partei stellt einen Rückgang von Wahlfalsifizierungen im Vergleich zu den Vorjahren fest. An die 200 Fälle wollen sie bisher dennoch registriert haben und behaupten, dass die meisten davon zugunsten eines anderen Oppositionellen ausfallen: Pawel Grudinin.

Wahlbeteiligung

Die durchschnittliche landesweite Wahlbeteiligung beläuft sich auf 59,93 Prozent (Stand 18 Uhr Moskauer Zeit). Indes gab das Oberhaupt von Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, bekannt, dass in der russischen Teilrepublik bis 18 Uhr Ortszeit 81,1 Prozent der Wählerschaft abgestimmt hatten.    

Kaliningrad

Die Wahllokale in Moskau haben geschlossen. Die Abstimmung läuft nur noch im Gebiet Kaliningrad. 

Expats

Aufnahmen aus vier verschiedenen Ländern zeigen Hunderte russische Staatsangehöriger, die Schlange stehen, um bei der Präsidentschaftswahl 2018 abzustimmen. Russische Expats in Riga, Istanbul, Phuket und Bischkek kamen in Wahllokalen an, um das nächste Staatsoberhaupt der Russischen Föderation zu wählen.

Russlands Botschafter in Estland, Alexander Petrow, teilte gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit, dass sich bis 17 Uhr Ortszeit mehr als 22.000 im EU-Land lebende Russen an der Abstimmung beteiligt hätten.   

Einwurf in Ljuberzy

Nach Angaben des stellvertretenden Innenministers der Russischen Föderation, Generaloberst Alexander Gorowoi, sind bereits 13 Strafsachen wegen Verstößen gegen das Wahlrecht angestrengt worden. Das Ermittlungskomitee wird demnach auch den illegalen Einwurf mehrerer Wahlzettel in einem Wahllokal in Ljuberzy bei Moskau untersuchen.

Der Vorfall ereigente sich gegen 9 Uhr Ortszeit. Der Leiter des Wahllokals wurde suspendiert. Die Behörden würden nach Angaben der Zentralen Wahlkommission alle Zettel in der jeweiligen Urne für nichtig erklären. 

Sicherheitskräfte

Für Ordnung und Sicherheit in den Wahllokalen sorgen russlandweit 356.000 Sicherheitskräfte. Zusätzlich sind 21.000 Mitarbeiter privater Sicherheitsfirmen und 52.000 Freiwillige tätig.

Die durchschnittliche Walbeteiligung beträgt bereits 58,51 Prozent.

Margo

RT Deutsch-Korrespondentin Margarita Bityutskikh berichtet aus dem Stabsquartier von Xenija Sobtschjak.

Während Xenija Sobtschak in Moskau ihre Stimme abgibt, sind 10.000 ihrer Stabsmitglieder als Wahlbeobachter in ganz Russland unterwegs und berichten, dass es bei den diesjährigen Wahlen weitaus weniger Vergehen als bei den letzten gibt. Im hippen Stabsquartier wartet man auf das Eintreffen Sobtschaks und ihr erstes Statement.

Ural Wolga

Die Abstimmung im Föderationskreis Ural und in einigen Gebieten des Föderationskreises Wolga ist zu Ende. Die durchschnittliche landesweite Wahlbeteiligung beträgt derzeit 52,97 Prozent.

Jede Stimme zählt

Auf Twitter läuft nach wie vor eine Kampagne, welche die im Ausland lebenden Bürgerinnen und Bürger Russlands zur Stimmenabgabe anregen soll. Diplomatische Vertretungen und einfache Bürger posten unter dem Hashtag #JedeStimmeZählt ihre Fotos.

Wahlbeteiligung

Die durchschnittliche, russlandweite Wahlbeteiligung liegt zurzeit bei knapp 52 Prozent.

Journalisten

Für die Berichterstattung aus dem Informationszentrum bei der Zentralen Wahlkommission Russlands sind 1.649 Journalisten akkreditiert worden. 1.200 von ihnen sind in russischen Medien tätig, 449 arbeiten für ausländische Medien.

Mehr zum Thema -RT Deutsch-Korrespondent Anas Ouchen bericht aus der Zentralen Wahlkommission

Tscheljabinsk

Wegen großen Andrangs sind in einem Wahllokal im Gebiet Tscheljabinsk alle Wahlzettel ausgegangen. Darauf machte die NGO "Golos" aufmerksam. Die Sekretärin der Zentralen Wahlkommission, Maija Grischina, kommentierte den Vorfall wie folgt:

Das ist kein Verstoß. Das ist höhere Gewalt. In solchen Fällen ist die Lieferung zusätzlicher Wahlzettel vorgesehen."

Odessa

Ukrainische Polizisten haben den Eingang des russischen Konsulats in der Stadt Odessa abgesperrt, wo ein Wahllokal geöffnet wurde.

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Wahlzettel

Um 15 Uhr Ortszeit hat die Wahlbeteiligung in der russischen Hauptstadt bei 40 Prozent gelegen. Inzwischen gab die Moskauer Wahlkommission zwei Verstöße bekannt. In zwei verschiedenen Wahllokalen warfen zwei Personen jeweils zwei Wahlzettel in die Wahlurne ein. Die Behälter wurden sofort versiegelt. Alle eingeworfenen Wahlzettel wurden für nichtig erklärt.

Beobachter

Nach Angaben der Zentralen Wahlkommission sind bei der Abstimmung 1.529 ausländische Beobachter aus 115 Staaten und 14 internationalen Organisationen tätig. Ausländische Experten beobachten den Urnengang in 59 Regionen Russlands.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat offiziell mehr als 400 Beobachter nach Russland geschickt. Eine Einschätzung der Wahl will sie am Montag geben.

Anas Ouchen

RT Deutsch-Korrespondent Anas Ouchen berichtet über die Präsidentschaftswahl in Russland aus der Zentralen Wahlkommission in Moskau.

Die Zentrale Wahlkommission, dessen Vorsitzende Ella Pamfilowa ist, hat am heutigen Wahltag alle Hände voll zu tun: Ständig werden Live-Schalten aus den verschiedenen Subjekten der Russischen Föderation, sowie den Botschaften des Landes im Ausland zugeschaltet. Dabei werden Wahlbeteiligung und die allgemeine Stimmung der Wähler besprochen. Mit Hochrechnungen ist aber erst nach 19:00 Uhr deutscher Zeit zu rechnen, wenn die letzten Wahllokale geschlossen haben.

Transparenz

Der stellvertretende Leiter der russischen Wahlkommission, Nikolaj Bulajew: "In keinem anderen Land der Welt gibt es so viel Transparenz, wie wir heute demostriert haben".

Botschaften

Auch in den russischen Botschaften in anderen Ländern verläuft die Präsidentschaftswahl.

Ukraine Video

Ukrainische Nationalisten führen eine Protestaktion in Kiew während der russischen Präsidentschaftswahl durch. Sie haben improvisierte Wahllokale in Toilettenkabinen eingerichtet.

Die russische Wahlkommission hat die Handlungen von Kiew als eine "humanitäre Aggression" bezeichnet.

Deutschland

Die russische Präsidentschaftswahl verläuft auch in Deutschland. Die Wähler können ihre Stimmen in den Wahllokalen in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Leipzig und München abgeben.

Xenija Sobtschak

Die Kandidatin der Partei Graschdanskaja Iniziatiwa, Journalistin Xenija Sobtschak, hat ihre Stimme bei der Wahl abgegeben. 

ISS

Der russische Kosmonaut Anton Schkaplerow, der sich zurzeit an Bord der Internationalen Weltraumstation (ISS) befindet, hat seine Stimme bei der Präsidentschaftswahl abgegeben.

Ferner Osten

Die Wahllokale im Fernen Osten Russlands, in den Oblasten Sachalin und Magadan sowie in der Region Kamtschatka und im Autonomen Kreis der Tschuktschen, sind bereits geschlossen. Die Stimmenauszählung hat begonnen.

ukraine

Die Stimmenabgabe der russischen Staatsbürger in den diplomatischen Vertretungen in der Ukraine ist zum Scheitern gebracht. Mitarbeiter der Polizei sowie der Nationalgarde sperren die Botschaft in Kiew und die Konsulate in Odessa, Lwiw und Charkiw ab. Außerdem befinden sich nahe der Vertretungen Mitglieder von nationalistischen Gruppierungen.

DDoS

Die Chefin der der Zentralen Wahlkommission, Ella Pamfilowa, hat über einen DDos-Angriff auf die Webseite der Behörde berichtet. Ihr zufolge wurde die Attacke aus 15 Ländern verübt und dauerte drei Stunden.  

Jawlinski

Der Präsidentschaftskandidat und der Gründer der liberalen Jabloko-Partei, Grigori Jawlinski, hat auch abgestimmt.

Schirinowski

Der Kandidat der Liberaldemokratischen Partei Russlands (LDPR), Wladimir Schirinowski, hat seine Stimme abgegeben.

Grudinin

Der Präsidentschaftskandidat der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation, der Unternehmer Pawel Grudinin, hat seine Stimme auch abgegeben.  

Putin

Der amtierende Präsident Wladimir Putin hat seine Stimme in Moskau abgegeben. "Ich bin überzeugt von der Richtigkeit des Programms, dass ich dem Land vorschlage", sagte er der Agentur Interfax zufolge.

Traditionell gibt der Kremlchef seine Stimme in einem Wahllokal in der Russischen Akademie der Wissenschaften ab. 

Lemberg

Die Polizei in den ukrainischen Städten Lwiw (Lemberg) und Odessa haben die russischen diplomatischen Vertretungen abgesperrt und dadurch den Zugang der russischen Staatsbürger dazu unmöglich gemacht.

Die Ukraine hatte am Freitag angekündigt, russischen Staatsbürgern den Zugang zu diplomatischen Vertretungen zu verwehren, so dass diese nicht abstimmen könnten. Damit werde auf die Missachtung ukrainischer Forderungen reagiert, die Wahl auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim abzusagen, teilte das Innenministerium in Kiew mit. Die Wahlleitung in Moskau kritisierte den Schritt. Das Außenministerium habe sich an die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gewandt, um Druck auf die Führung in Kiew zu machen, hieß es.

Kaliningrad

Auch in der Ostsee-Exklave Kaliningrad sind die Wahllokale nun offen. Damit verläuft die Präsidentschaftswahl auf dem gesamten Territorium Russlands.

Pamfilowa

Die Leiterin der Zentralen Wahlkommission Russlands, Ella Pamfilowa, hat ihre Stimme in einem Wahllokal im Zentrum Moskaus abgegeben. "Es freut mich, dass viele Menschen wählen gehen. Das Einzige, was mich etwas traurig macht, ist der starke Frost", sagte Pamfilowa.

Moskau

Die russische Präsidentenwahl hat am Sonntag auch im bevölkerungsreichen westlichen Teil des Landes begonnen. In Moskau öffneten bei kräftigem Frost die Wahllokale morgens um 8.00 Uhr Ortszeit (6.00 Uhr MEZ).

Tschuktschen-Halbinsel

Zur ersten Ortschaft, in der die Wahlbeteiligung 100 Prozent erreichte, wurde die Siedlung Krasneno auf der Tschuktschen-Halbinsel.  

Zum Mittag (Ortszeit) hat die Wahlbeteiligung in der Siedlung Krasneno 100 Prozent erreicht. Hier leben 40 Menschen. An diesen Kennwert reichen auch die Siedlungen Neschkan mit 92,86 Prozent, Nutepelmen mit 92,96 Prozent und Chatyrka mit 93,07 Prozent heran, hieß es nach Angaben von RIA Nowosti in der örtlichen Wahlkommission.

Antarkis

Die Präsidentschaftswahlen finden selbst in den entlegensten Regionen des Planeten statt. Das Personal der russischen Forschungsstation in der Antarktis hat bereits abgestimmt. Dort konnten 375 Menschen ihre Stimme abgeben. Alle Angaben zu den Kandidaten wurden den Wählern per Funk übermittelt.

Nach der Abstimmung hätte die antarktische Wahlkommission während einer Videobrücke mit der Zentralen Wahlkommission in Moskau beinahe die Ergebnisse bekanntgegeben.   

Alle sind gekommen und haben abgestimmt. Die Menschen hier haben verschiedene Ansichten. Die Ergebnisse sind bei uns… Ich weiß nicht. Darf ich sie jetzt bekanntgeben?", sagte der Vorsitzende der antarktischen Wahlkommission, brach aber schnell ab.   

Nach dem russischen Recht dürfen die Ergebnisse erst ab 21 Uhr Moskauer Zeit veröffentlicht werden, nachdem die Wahllokale in Kaliningrad geschlossen haben.

Neuseeland

Viele russische Bürger, die sich heute im Ausland aufhalten, können ihre Stimme in Russlands Botschaften und Konsulaten weltweit abgeben. Die Abstimmung läuft schon zum Beispiel in Neuseeland. Dort stehen auf den Wählerlisten rund 3.000 Personen. Zum Urnengang kommen auch Touristen.