Roskosmos: Weiterer Satellit zur Erforschung der Erde in Umlaufbahn gebracht

Am 31. März hat Russland eine Sojus-2.1b-Trägerrakete mit einem Bildgebungssatelliten ins Weltall gebracht. Der Satellit soll bei der Suche nach Mineralien und Kontrolle der Umweltverschmutzung helfen. Dies ist bereits der fünfte russische Weltraumstart dieses Jahr.

Eine russische Sojus 2.1b-Trägerrakete mit dem hochauflösenden Erdbeobachtungssatelliten Resurs-P Nr. 4 an Bord ist am 31. März erfolgreich vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet. Dies gibt Roskosmos, die Weltraumorganisation der Russischen Föderation, auf ihrer Webseite bekannt.

Der Start der Trägerrakete Sojus-2.1b erfolgte am Sonntag um 12:36 Uhr Moskauer Zeit. Der Satellit löste sich neun Minuten und 23 Sekunden nach dem Start von der dritten Stufe der Rakete. Die Platzierung des Satelliten auf der vorgesehenen Umlaufbahn verlief reibungslos.

Für Roskosmos war es der fünfte Start einer Trägerrakete in diesem Jahr und der dritte von Baikonur aus. Für die Sojus-2.1b war es der siebzigste in der Geschichte dieser Typenreihe. Die Lebensdauer des Satellits ist auf fünf Jahre ausgelegt.

Der in Samara hergestellte Satellit Resurs-P ist für die ferngesteuerte Erkundung der Planetenoberfläche bestimmt. Er soll bei der Erforschung natürlicher Ressourcen und der Suche nach Bodenschätzen helfen. Das Gerät wird bei der Beurteilung der Umweltverschmutzung und der Eisverhältnisse, zur Überwachung von Notfallsituationen sowie zur Aktualisierung topographischer und Navigationskarten nützlich sein.

Zuvor war berichtet worden, dass der Satellit dank seiner hochdetaillierten, großflächigen und hyperspektralen optoelektronischen Ausstattung in der Lage sei, hochauflösende Bilder von der Erde aufzunehmen. Sowohl die Rakete als auch das Gerät wurden im Raketen- und Raumfahrtzentrum Progress in Samara hergestellt. Am 11. März kam der Satellit am Kosmodrom an und wurde am 29. März zusammen mit der Rakete auf der Startrampe platziert.

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