Sibirien: Brand in Wärmekraftwerk, mindestens 23 Verletzte

In der Republik Tuwa ist am Mittwochmorgen in einem Wärmekraftwerk der Stadt Schagonar ein Brand ausgebrochen. Nach jüngsten Angaben wurden 23 Menschen verletzt. Zahlreiche Haushalte bleiben derzeit ohne Heizung.

In der Stadt Schagonar in der Republik Tuwa an der Grenze zur Mongolei ist es am Mittwochmorgen zu einer Explosion und einem anschließenden Brand in einem Wärmekraftwerk gekommen. "Es gibt keine Todesopfer. Es gibt keine Vermissten", teilte Republikchef Wladislaw Chowalyg mit. Das regionale Gesundheitsministerium meldete 23 Verletzte, von denen 15 ins Krankenhaus eingeliefert wurden.

Die Zentralheizung in Schagonar, wo die Temperaturen derzeit bei minus 14 Grad liegen, wurde abgestellt. Nach Angaben des Republikoberhauptes blieben rund 4.000 Menschen ohne Heizmöglichkeiten. Die örtliche Verwaltung versprach, die Heizung am späten Nachmittag wieder in Betrieb zu nehmen. In den Schulen fiel der Unterricht aus, die Eltern wurden aufgefordert, ihre Kinder aus den Kindergärten abzuholen. Insgesamt leben in Schagonar rund 12.000 Menschen.

Die Behörden in Tuwa riefen den regionalen Notstand aus. Mittlerweile wurde der Brand gelöscht. Es wurde ein Strafverfahren wegen Fahrlässigkeit eingeleitet.

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