Russlands Goldreserven haben im November einen neuen Rekordwert erreicht, der sich auf umgerechnet 151,9 Milliarden US-Dollar beläuft. Dies geht aus den jüngsten Statistiken der Zentralbank des Landes hervor. Demnach stieg der Wert der Goldvorräte im Vergleich zum Vormonat um 2,2 Prozent, was 3,1 Milliarden US-Dollar entspricht. Der Bestand an physischem Gold ging aber bereits den zweiten Monat in Folge leicht zurück, und zwar um etwa 16 Tonnen auf 2.315 Tonnen. Daher war der Wertzuwachs der Goldbestände ausschließlich auf die weltweit steigenden Goldpreise zurückzuführen.
Am 8. Dezember entsprachen die internationalen Finanzreserven der Russischen Föderation einem derzeitigen Wert von 588,3 Milliarden US-Dollar. Wie die Zentralbank betont, wurde damit innerhalb einer Woche ein Rückgang um 0,8 Prozent verzeichnet, was 4,6 Milliarden US-Dollar entspricht.
Russlands Finanzreserven bestehen aus Währungsgold, aus Sonderziehungsrechten im Rahmen des Internationalen Währungsfonds sowie aus Devisen und physischem Gold, die im Lande gehalten werden. Etwa eine Hälfte jener Reserven, die im Ausland gehalten werden, bleiben derzeit seit März 2022 eingefroren – als Teil der Sanktionen wegen der militärischen Sonderoperation Russlands in der Ukraine. Im Westen will man laut Medienangaben aktiv an gesetzlichen Mechanismen arbeiten, um die Enteignung des russischen Vermögens oder mindestens von dessen Zinserträgen möglich zu machen.
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