Russische Marine startet Manöver im europäischen Nordmeer

Die russische Marine hat am Freitag mit einer Übung im Nordmeer begonnen. Tausende Soldaten und Dutzende Kriegsschiffe der Nordflotte werden Maßnahmen zum Schutz der Souveränität Russlands und zur Sicherung des Nördlichen Seewegs trainieren.

Am Freitag beginnt die russische Marine mit einer Stabsübung im europäischen Nordmeer. Aus einer Erklärung des Verteidigungsministeriums geht hervor, dass insgesamt mehr als 8.000 Soldaten, 20 Kriegsschiffe, U-Boote und Unterstützungsschiffe sowie fünf Flugzeuge und bis zu 50 Einheiten mit Kampf- und Spezialausrüstung an der Übung teilnehmen. Die Leitung des Manövers übernimmt der Kommandeur der Nordflotte Vizeadmiral Alexander Moissejew.

Im Rahmen der mehrtägigen Übung werden Maßnahmen zum Schutz der Souveränität der Russischen Föderation auf dem Nördlichen Seeweg trainiert. Darüber hinaus übt die Nordmeerflotte einen potenziellen Einsatz der arktischen Expeditionsgruppe sowie die Verlegung mehrerer Einheiten der Küstentruppen zum Schutz der Verkehrswege des Nördlichen Seewegs sowie weiterer wichtiger Gebiete. Während der Übung werden auch Aktionen zur Blockierung und Eliminierung von Sabotage- und Aufklärungsgruppen praktiziert.

Anfang August hatte das russische Verteidigungsministerium den Start der Marineübung "Ozeanschild 2023" in der Ostsee angekündigt. Unter der Leitung des Oberbefehlshabers der Russischen Marine Nikolai Jewmenow nahmen mehr als 30 Kriegsschiffe und Boote, 30 Flugzeuge und etwa 6.000 Soldaten am Manöver teil.

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