Auf einer Plenarsitzung der Staatsduma hat einer der Abgeordneten am Mittwoch vorgeschlagen, die vom Westen in die Ukraine gelieferte Ausrüstung, die bei den Kämpfen zerstört wurde, vor den Botschaften jener Länder aufzustellen, die die Geräte in die Ukraine gesendet haben. "Ich denke, dass es richtig wäre, wenn wir an das Verteidigungsministerium appellieren, eine Ausstellung von der zerstörten NATO-Ausrüstung zu machen", sagte Wladimir Isakow von der Kommunistischen Partei. Duma-Sprecher Wjatscheslaw Wolodin stimmte dem Vorschlag zu und beauftragte den Verteidigungsausschuss der Duma, mit dem zuständigen Ministerium an dieser Frage zu arbeiten.
"Der Vorschlag, verbrannte Ausrüstung in der Nähe der Botschaften jener Länder aufzustellen, die sie in die Ukraine schicken, ist besonders interessant", sagte Wolodin.
Diese Praxis ist nicht neu. So wurde im Februar in Berlin ein ausgebrannter T-72-Panzer vor der russischen Botschaft aufgestellt, um ihn der Bevölkerung zu präsentieren. Zuvor hatte es um die Aufstellung des Panzers allerdings monatelangen Streit gegeben.
Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu erklärte diese Woche, dass sich die Verluste der ukrainischen Streitkräfte seit dem 4. Juni auf mehr als 26.000 Soldaten und über 3.000 Waffen beliefen. Unter anderem seien siebzehn deutsche Leopard-Panzer, zwölf US-amerikanische Bradley-Schützenpanzer und fünf gepanzerte Radfahrzeuge vom Typ AMX-10 RC zerstört worden. Zu den Verlusten der russischen Seite machte er keine Angaben.
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