Umbau der russischen Armee: Schoigu kündigt 1,5 Millionen Soldaten an

Vor dem Hintergrund der Sonderoperation in der Ukraine hat der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu einen Umbau der Streitkräfte in den Jahren von 2023 bis 2026 angekündigt. Unter anderem soll das Militär von derzeit 1,15 auf 1,5 Millionen Armeeangehörige aufgestockt werden.

Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu hat in einer Beratung große Veränderungen bei den Streitkräften der Russischen Föderation in den nächsten vier Jahren angekündigt. Im Mittelpunkt der Beratung zwischen Schoigu, seinen Stellvertretern und den Befehlshabern aller Waffengattungen stand die Aufstockung der Personalstärke auf 1,5 Millionen Armeeangehörige, wie es der Präsident Wladimir Putin angeordnet hatte. Am Dienstag fasste die Militärbehörde auf Telegram die wichtigsten Punkte zusammen.

Schoigu erklärte, dass man die Schlüsselelemente der Streitkräfte stärken müsse, um die militärische Sicherheit des Landes zu garantieren und die neuen russischen Regionen – die Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie die Gebiete Cherson und Saporoschje – schützen zu können. In diesem Zusammenhang teilte der Minister folgende Beschlüsse mit:

All diese Maßnahmen sollten im Zeitraum von 2023 bis 2026 vollzogen werden, erklärte Schoigu. Der Minister rief seine Stellvertreter und alle Befehlshaber der Waffengattungen und der Wehrkreise auf, ihr Augenmerk auf die Komplettierung der Truppen mit Berufssoldaten zu richten. Darüber hinaus sollten die Einheiten entsprechend mit Technik und Material ausgerüstet werden. Schoigu forderte auch, die Zahl der Übungsplätze aufzustocken und die Ausbildungsprogramme an die Aufgaben der Streitkräfte anzupassen. All Maßnahmen sollen im Rahmen eines komplexen Plans zeitlich aufeinander abgestimmt werden. So solle etwa die zu errichtende Infrastruktur rechtzeitig mit der entsprechenden Technik ausgestattet werden.

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