Russland schließt Prüfverfahren für Modernisierung eines Luftlandepanzers ab

Der russische Panzer 2S25 hat die staatlichen Prüfungen bestanden. Das Fahrzeug, das über die Feuerkraft eines Kampfpanzers und die Beweglichkeit eines Schützenpanzers verfügt, soll voraussichtlich bei den Luftlandetruppen eingesetzt werden.

Das staatliche Prüfverfahren für die Modernisierung des Luftlandepanzers 2S25 ist nun abgeschlossen. Dies erklärte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti der erste stellvertretende Leiter des Staatsunternehmens "Rostec" Wladimir Artjakow im Vorfeld des internationalen militärtechnischen Forums "Armу-2022". Er sagte:

"Das staatliche Prüfverfahren ist bereits abgeschlossen. In nächster Zeit erwarten wir die Bezeichnung dieses Modells mit dem Zeichen '01'. Danach kann die Indienststellung der Maschine erfolgen."

Die modernisierte Version vom 2S25 ist ein gepanzertes schwimmfähiges Kettenfahrzeug, das mit einem starken Artillerie- und Raketenkomplex bewaffnet ist. Wie Artjakow erklärte, ist das Waffensystem multifunktional. Es könne unter anderem im Gebirge, im tropischen Klima und in Sumpfgebieten eingesetzt werden, ohne Vorbereitung Gewässer überqueren und beim Schwimmen schießen. Das Fahrzeug mit etwa 500 Kilometer Reichweite könne entsprechend der Zweckbestimmung mit einem Fallschirm abgesetzt werden.

Hinsichtlich der Feuerkraft sei der 2S25 durch seine 125-Millimeter-Kanone mit den Kampfpanzern der Typen T-80 und T-90 vergleichbar und verfüge über eine ähnliche Beweglichkeit wie die Schützenpanzer BMD-4M und BMP-3, so Artjakow weiter. Er fügte hinzu:

"Diese Maschine hat keine Konkurrenz, weder in Russland noch weltweit."

Der modernisierte 2S25 soll voraussichtlich in erster Linie bei den russischen Luftlandetruppen eingesetzt werden, berichtete RIA Nowosti weiter.

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