Wladimir Putin und Naftali Bennett besprechen Lage in der Ukraine

In einem Telefongespräch haben sich der russische Präsident Wladimir Putin und der israelische Premierminister Naftali Bennett über die aktuelle Situation in der Ukraine ausgetauscht. Unter anderem erörterten die beiden Politiker die Evakuierung von Zivilisten aus Mariupol.

Am Donnerstag hat ein Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem israelischen Regierungschef Naftali Bennett stattgefunden. Wie aus einer Presseerklärung auf der Webseite des Kremls verlautete, widmeten sich die Gesprächspartner insbesondere den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine. Dabei gingen die beiden Staatsoberhäupter besonders auf humanitäre Aspekte der Ukraine-Krise ein, so etwa auch auf die Möglichkeiten der Evakuierung von Zivilisten aus dem von russischen Truppen belagerten metallurgischen Kombinat "Asowstal" in Mariupol.

Der russische Staatschef betonte, das russische Militär sei auch weiterhin unverändert bereit, der Zivilbevölkerung einen sicheren Ausgang zu ermöglichen. Die Militärs betreffend fügte Putin der Mitteilung zufolge hinzu:

"Was die in 'Asowstal' verbleibenden Kämpfer betrifft, so sollten die Kiewer Behörden ihnen befehlen, die Waffen niederzulegen."

Im Vorfeld des bevorstehenden "Tages des Sieges" in Russland betonten die beiden Seiten die besondere Bedeutung des 9. Mai für die beiden Völker Russlands wie auch Israels, die dabei das Andenken an alle Gefallenen einschließlich der Opfer des Holocaust ehren, und bekundeten ihr Interesse am weiteren Ausbau ihrer freundschaftlichen Beziehungen. Bennett hob zudem den entscheidenden Beitrag der Roten Armee zum Sieg über den "Nationalsozialismus" im Zweiten Weltkrieg hervor.

Mehr zum ThemaGedenkmarsch "Unsterbliches Regiment" dieses Jahr wieder im traditionellen Format