Die Auslandsverschuldung Russlands ist im ersten Quartal auf den niedrigsten Stand seit 2009 gesunken und belief sich am 1. April auf einen Gesamtwert von 453,5 Milliarden US-Dollar. Das geht aus Daten der russischen Zentralbank vom Mittwoch hervor.
Allein in diesem Jahr sei die Verschuldung um 26,5 Milliarden US-Dollar oder 5,5 Prozent zurückgegangen, so die Aufsichtsbehörde. In einer entsprechenden Mitteilung der Behörde heißt es:
"Die Dynamik des Indikators wurde hauptsächlich durch die Verringerung der Auslandsverschuldung anderer Sektoren beeinflusst."
Nach Angaben der russischen Zentralbank ist die Auslandsverschuldung des Privatsektors im ersten Quartal 2022 um 16,2 Milliarden US-Dollar auf 367,4 Milliarden US-Dollar gesunken. Die Verschuldung der staatlichen Verwaltungsorgane und der Zentralbank verringerte sich den Daten zufolge um 10,3 Milliarden US-Dollar auf 86,1 Milliarden US-Dollar.
Im vierten Quartal 2014 erfolgte nach der Einführung westlicher Sanktionen aufgrund der Wiedervereinigung Russlands mit der Krim und dem anschließenden Rückgang der Ölpreise bereits ein vierteljährlicher Rekordrückgang der russischen Auslandsverschuldung um 81 Milliarden US-Dollar. Dieser Trend setzte sich in drei aufeinanderfolgenden Quartalen fort. Allerdings war die Auslandsverschuldung damals deutlich höher als heute und lag am 1. Juli 2014 bei 732,8 Milliarden US-Dollar.
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