Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, äußerte sich besorgt über die Bedrohungen, die von den Aktivitäten der bakteriologischen Labors der USA in Russlands nahem Ausland ausgehen.
"Es gibt eine große Anzahl von Strukturen, die in der Lage sind – und das ist bereits eine Sicherheitsfrage – verschiedene Arten von Krankheitserregern zu herzustellen. Es gab und gibt sie, und die Frage ist, in wessen Händen sie sind, wer sie kontrolliert und wie transparent ihre Aktivitäten sind", sagte Medwedew in einem Interview mit russischen Medien, darunter der Nachrichtenagentur TASS. Zuvor hatte er daran erinnert, dass die Herkunft des neuartigen Coronavirus COVID-19 immer noch nicht mit Sicherheit bekannt ist. Dann führte er aus:
"Nehmen wir an, unsere Nachbarn haben unter Beteiligung der US-Amerikaner und einiger anderer Staaten biologische Labors eingerichtet. Es geht nicht darum, dass es die US-Amerikaner sind – sondern darum, dass wir nicht verstehen, womit sie sich [dort] befassen. Und da wir das nicht verstehen, ist es gut möglich, dass da [nur einer oder wenige über die Stränge schlägt], und dann so etwas auftaucht oder es gar von einem Verrückten absichtlich erschaffen wird."
Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates betonte: "Auch das ist nicht ausgeschlossen, wir verstehen doch, dass Viren modelliert werden können: Ganz einfach werden da am Computer diese [DNS- oder RNS-]Ketten berechnet und erschaffen, und man kann auch irgendeine spezielle Ausführung [wie auf dem Reißbrett] 'zeichnen' – und gemäß ihr entsteht ein neues Virus."
Im Hinblick auf die daraus resultierenden Gefahren forderte Medwedew auch für die Fälle der bakteriologischen Labore, die die USA in Russlands Nachbarländern, aber auch anderswo betreiben, "Kontrolle über diese Prozesse sowie die Einhaltung der einschlägigen Konvention zur Verhütung biologischer Gefahren." Er unterstrich:
"Dies ist für die Menschheit sehr wichtig".
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