Am Mittwoch hat Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit italienischen Unternehmern die Fortschritte bei der Schaffung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft in Russland besprochen. Dem Staatschef zufolge seien in den vergangenen Jahren mehrere wichtige Schritte in diese Richtung vorgenommen worden. Putin kündigte außerdem das Ziel an, für Russland bis zum Jahr 2060 CO₂-Neutralität zu erreichen.
Zur Umsetzung dieser Pläne soll unter anderem die Errichtung von Windkraftanlagen im russischen Gebiet Murmansk beitragen. Diese sollen der Herstellung grünen Wasserstoffs dienen, der später auch in europäische Länder exportiert werden soll. Wie der russische Präsident betonte, hätten italienische Privatunternehmen inzwischen rund 500 Millionen Euro in den Bau von Windparks im Gebiet Murmansk sowie in einigen südlichen Regionen Russlands investiert.
Zuvor hatte sich das russische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung zur Arbeit an der Strategie für eine kohlenstoffarme Entwicklung geäußert. Der Behörde zufolge bestehe das Hauptziel darin zu verstehen, wie sich eine solche Agenda auf die russische Wirtschaft auswirken könnte und was getan werden sollte, um das erreichte Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten, ohne die Kosten für kohlenstoffneutrale Maßnahmen auf die Bürger zu übertragen.
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