Das russische Meinungsforschungsinstituts Lewada-Zentrum hat eine Umfrage über die Einführung von QR-Codes in bestimmten Bereichen der Öffentlichkeit durchgeführt. Die Befragung ergab, dass 76 Prozent der russischen Bürger eine eher negative oder negative Einstellung zur Einführung von QR-Codes etwa im öffentlichen Verkehr haben. 21 Prozent der Befragten sehen diesen Vorstoß positiv oder eher positiv.
Gleichzeitig wird der Vorschlag, QR-Codes für den Besuch von öffentlichen Orten und Massenveranstaltungen einzuführen, von 30 Prozent der Befragten unterstützt. 67 Prozent der Befragten sind dagegen.
Laut Lewada-Zentrum halten 51 Prozent der Befragten jedoch Massenproteste gegen die Einführung von QR-Codes in ihrem Ort für unwahrscheinlich. 43 Prozent halten dies zumindest für möglich. 25 Prozent gaben an, sich daran möglicherweise zu beteiligen.
Unter den Teilnehmern an der Umfrage des Lewada-Zentrums wurde auch deren Einstellung zur Impfpflicht gegen das Coronavirus erhoben. 42 Prozent sprachen sich für die verpflichtende Impfung aus, 54 Prozent dagegen.
Unter den Gegnern der Pflichtimpfung vertritt die größte Gruppe (37 Prozent) die Ansicht, dass die Impfung gegen COVID-19 "freiwillig sein sollte; es ist jedermanns Sache; eine Pflichtimpfung ist eine Verletzung der Menschenrechte". Weitere 21 Prozent trauen dem Impfstoff nicht, weil er "neu und nicht erprobt" ist. Nur zwei Prozent sehen in der Impfpflicht "ein Komplott, einen Völkermord, eine Chipkennzeichnung".
Im November dieses Jahres hatte die russische Regierung vorgeschlagen, QR-Codes auf öffentlichen Plätzen und bei Fernreisen in ganz Russland zur Pflicht zu machen. Die Staatsduma wird Mitte Dezember mit der Beratung der entsprechenden Gesetzentwürfe beginnen.
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