Erste Omikron-Fälle in Russland bestätigt

In Russland sind die ersten Fälle der Corona-Variante Omikron bestätigt worden. Nach Angaben der Behörden handelt es sich um zwei Reiserückkehrer aus Südafrika. Insgesamt wurden zehn Passagiere positiv getestet.

Die russische Verbraucherschutzbehörde teilte am Montag mit, dass sich alle Betroffenen in Südafrika aufgehalten hatten. Bei ihrer Rückreise nach Russland sind zehn Personen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden, bei zwei von ihnen wurde durch Genomsequenzierung die neue Corona-Variante Omikron nachgewiesen. 

Präsident Wladimir Putin hatte die russische Regierung Ende November beauftragt, einen Plan zur Bekämpfung des Coronavirus unter Berücksichtigung der Omikron-Variante zu aktualisieren. Am selben Tag kündigte die Verbraucherschutzbehörde an, eine zweiwöchige Quarantäne für Passagiere, die aus Ländern mit einem hohen Infektionsrisiko zurückkehren, einzuführen. Derzeit werden alle Bürger, die aus Südafrika und seinen Nachbarländern nach Russland zurückkehren, bei der Ankunft an der Grenze getestet.

Die zuerst im südlichen Afrika nachgewiesene Variante B.1.1.529 wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als "besorgniserregend" eingestuft. Gleichzeitig berichtete die WHO, dass weltweit noch kein Todesfall durch den neuen Corona-Stamm verzeichnet wurde. Welche genauen Auswirkungen die Variante hat, steht noch nicht fest.

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