Satschkow wurde zunächst bis zum 27. November in Untersuchungshaft geschickt, teilte die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf den Pressedienst des Gerichts mit. Man werfe ihm vor, mit ausländischen Geheimdiensten zusammenzuarbeiten bzw. ihnen sensible Informationen weitergegeben zu haben. Nähere Details zu der Strafsache legten die Ermittler mit Hinweis auf Verschlusssachen nicht vor. Im Fall einer Verurteilung drohen dem 35-Jährigen bis zu 20 Jahren Haft. Der Unternehmer weist alle Vorwürfe entschieden zurück.
Am Vortag berichteten russische Medien, dass die Moskauer Zentrale von Group-IB von der Polizei durchsucht worden sei. Die Gründe für den Einsatz seien der Firma nicht bekannt, hieß es. Die Arbeit des Unternehmens werde in allen regionalen Filialen ungestört fortgesetzt.
Satschkow gründete das Unternehmen Group-IB im Jahr 2003 gemeinsam mit einem Studienkollegen. Die Firma ist auf die Entwicklung von IT-Lösungen zur Erkennung und Verhinderung von Cyberangriffen, zur Aufdeckung von Betrug und zum Schutz von geistigem Eigentum im Internet spezialisiert. Neben Russland ist das Unternehmen auch in Amsterdam, Singapur und Dubai vertreten und berät unter anderem russische und ausländische Geheimdienste.
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