Iwan der Schreckliche, ein Pferd und Donald Trump – unerwartete Wähler bei russischer Parlamentswahl

Am Sonntag gehen in Russland die dreitägigen Parlamentswahlen zu Ende. Viele Russen haben die Wahlen mit Humor genommen und sie in einen Karneval verwandelt. Einige Wähler kamen kostümiert als Iwan der Schreckliche, als Pferd mit Mantel, als singender Stimmzettel oder Doppelgänger von Donald Trump.

In Russland wurden die Wahlen der Abgeordneten der Staatsduma am dritten und letzten Tag fortgesetzt. Einige russische Wähler haben aus diesem politischen Ereignis ein absurdes Theater gemacht. So kamen Bürger in den Kostümen verschiedener historischer oder zeitgenössischer Charaktere in das Wahllokal.

Ein Mann in Krasnojarsk kam im Kostüm vom Zaren Iwan der Schreckliche, um seine Stimme bei der Wahl zur Staatsduma abzugeben. Der Mann kam in einem langen königlichen Pelzmantel und alten Stiefeln und schritt gemäß seiner Rolle majestätisch durch das Wahllokal. Als Iwan der Schreckliche versicherte er den Anwesenden, dass er dennoch weder Klinge noch Dolch bei sich führe. Er musterte die Fotos der Kandidaten und nannte sie würdige Männer, nahm dann seinen Stimmzettel und füllte ihn aus.

In Jalta wiederum kam ein Mann mit einem übergestülpten Pferdekopf ins Wahllokal.

Ein Wähler im Gebiet Rjasan kam sicherheitshalber im Neoprenanzug und mit Flossen zur Abstimmung.

Auch der vorige US-Präsident Donald Trump erschien zu den Wahlen für die Staatsduma.

Der Iron Man nutzte die Möglichkeit zu wählen in Tjumen.

Kapitän Davy Jones forderte auch alle anderen Russen auf, wie er an den Wahlen zur Staatsduma teilzunehmen.

Außerdem kam ein riesiger Stimmzettel persönlich zur Wahl für die Staatsduma. Er sang Lieder und versuchte, die geeignete Urne für sich zu finden.

Aus Madagaskar wurde ein Zebra bei den Wahlen in Russland gesichtet.

Erste offizielle Ergebnisse werden erst nach 20 Uhr MESZ erwartet, nachdem die letzten Wahllokale im Gebiet Kaliningrad geschlossen sein werden. Nach russischem Recht ist jegliche Wahlwerbung während der Abstimmung streng untersagt. In dieser Zeit dürfen auch keine Ergebnisse von Nachwahlbefragungen veröffentlicht werden.

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