Russische Lebensmittelexporte steigen weiter an – Türkei und EU größte Abnehmer

Der russische Agrarsektor hat in diesem Jahr ein beeindruckendes Wachstum der Auslandsverkäufe zu verzeichnen. Das zeigen Daten des russischen Landwirtschaftsministeriums. Die größte Menge der Exporte entfiel auf die Türkei, die EU und China.

Bis zum 5. September dieses Jahres beliefen sich die Exporte russischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse auf mehr als 20,5 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Das geht aus den jüngsten Daten des AgroExport-Zentrums des russischen Landwirtschaftsministeriums hervor.

Die Getreideexporte stiegen in dem genannten Zeitraum um 13,4 Prozent, da die russischen Landwirte Erzeugnisse im Wert von über 6,185 Milliarden US-Dollar ins Ausland verkauften, während die Verkäufe im Fett- und Ölsektor um 43,9 Prozent auf 4,531 Milliarden US-Dollar anstiegen. Die Ausfuhren von Fleisch und Milcherzeugnissen stiegen um 26,5 Prozent auf 927 Millionen US-Dollar.

Gleichzeitig verzeichneten die Ausfuhren von Fisch und Meeresfrüchten einen bescheidenen Zuwachs von sieben Prozent und beliefen sich auf insgesamt 3,492 Milliarden US-Dollar, während der Export von Produkten der Lebensmittel- und Pharmaindustrie 927 Millionen US-Dollar ausmachte, was einem deutlichen Zuwachs von 26,5 Prozent entspricht.

Die Türkei und die EU waren in diesem Zeitraum die größten Käufer russischer Agrarerzeugnisse, auf die 12,8 Prozent beziehungsweise 11,8 Prozent der russischen Gesamtausfuhren entfielen. Die Türkei steigerte ihre Käufe russischer Nahrungsmittel um 32,8 Prozent auf 2,619 Milliarden US-Dollar, während die Ausfuhren in die EU um 30,8 Prozent auf 2,427 Milliarden US-Dollar anstiegen.

Die Ausfuhren nach China, dem drittgrößten Abnehmer, gingen dagegen um 7,1 Prozent auf 2,343 Milliarden US-Dollar zurück und machten damit 11,4 Prozent der gesamten russischen Auslandsverkäufe aus.

Südkorea, Kasachstan, Ägypten, Weißrussland, die Ukraine, Usbekistan und Saudi-Arabien gehörten ebenfalls zu den zehn größten Abnehmern russischer Agrarerzeugnisse in diesem Jahr.

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