Kriminelle Liebe: Russische Untersuchungsbeamtin soll Verdächtigem bei Flucht geholfen haben

Eine Ermittlungsbeamtin aus Russland muss sich nun selbst wegen eines schweren Verdachts verantworten: Sie soll sich in einen Verdächtigen verliebt und ihm bei der Flucht geholfen haben. Konsequenzen drohen nicht nur der 24-Jährigen, sondern auch ihren Vorgesetzten.

Der Verdacht auf eine Liebesbeziehung zwischen einer Untersuchungsbeamtin und einem mutmaßlichen Dieb hat in der Polizeibehörde der russischen Stadt Omsk einen Eklat verursacht. Laut örtlichen Medien verliebte sich die 24-jährige Polizistin in den 22-jährigen Verdächtigen, als sie in seinem Fall ermittelte. Der junge Mann stand im Verdacht, Geld von einem Bankkonto geraubt zu haben, wurde aber gegen die schriftliche Erklärung, für die Zeit der Untersuchung den Aufenthaltsort nicht zu verlassen, auf freien Fuß gesetzt.

Im Juli verschwand der Verdächtige plötzlich. Die Polizistin, die erst vor zwei Jahren die örtliche Polizeiakademie absolviert hatte, behauptete, den Aufenthaltsort des mutmaßlichen Diebes nicht zu kennen. Laut Medienberichten tat sie sogar so, als helfe sie bei der Fahndung nach dem Flüchtigen mit. Am 26. Juli wurde der 22-Jährige letztendlich festgenommen. Pikant dabei war allerdings, dass er am Steuer eines Autos saß, das der Ermittlungsbeamtin gehörte.

Die Polizeibehörde der Stadt Omsk bestätigte den Vorfall. Demnach habe die junge Mitarbeiterin ihre Vorgesetzten über ihr Liebesverhältnis mit dem Verdächtigen nicht informiert. Sie habe sie auch nicht gebeten, sie von der Untersuchung des Falles abzuziehen. Das Ermittlungskomitee leitete eine Untersuchung ein. Sollte sich der Amtsmissbrauch bestätigen, werde man die 24-Jährige aus der Polizeibehörde entlassen und auch ihre Vorgesetzten maßregeln.  

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